Beachvolleyball

Erstmals 1920 wurde an den Stränden von Santa Monica in Kalifornien Volleyball auch am Strand gespielt. Darauf folgte das erste Beachvolleyballturnier 1947 statt und die ersten offiziellen Wettkämpfe wurden in den 1950er Jahren ins Leben gerufen, an denen Hunderte von Spieler*innen an den kalifornischen Stränden teilnahmen. Der erste professionelle Sportverband wurde in den 1980er Jahren gegründet und das erste internationale Turnier, das von der International Volleyball Federation (FIVB) begleitet wurde, fand 1987 statt.

Beachvolleyball wird mit zwei Teams von je zwei Spieler*innen auf einem 16 m langen und 8 m breiten Sandplatz – etwas kleiner als ein Hallenplatz – gespielt und wird durch ein Netz geteilt. Beim Beachvolleyball wird die gleiche Netzhöhe wie beim Hallenvolleyball (2,24 m für Frauen und 2,43 m für Männer) genutzt.

Das erste Team, das zwei Sätze mit je 21 Punkten erzielt, gewinnt das Spiel. Bei Bedarf des dritten Satzes wird nur um 15 Punkten gespielt. Da es nur zwei Spieler*innen pro Team gibt, müssen die Sportlerinnen und Sportler viel mehr Spielfläche decken, was bedeutet, dass sie blitzschnell agieren müssen. Beachvolleyball wird im Freien gespielt, wo Wind, Sonne und Regen die Spielbedingungen beeinträchtigen können. Die Sportlerinnen und Sportler müssen daher sehr flexibel sein und ihre Spielweise an die Wetterbedingungen (bespielsweise Windstärke) anpassen, um erfolgreich zu sein.

Beachvolleyball gab sein offizielles Olympisches Debüt bei den Spielen 1996 in Atlanta, nachdem es bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona erstmals als Demonstrationssport aufgenommen wurde. Brasilien und die USA haben bei den bisherigen Spielen beachtliche erzielen können und zusammen 24 Medaillen (darunter 10 Goldmedaillen) von 42 möglichen Auszeichnungen erhalten. Ebenfalls konnten die deutschen Herren bei den Spielen in London 2012 und die Frauen in Rio 2016 große Erfolge vorweisen, sowie die Australierinnen beim Heimspiel in Sydney 2000 und die Norwegens Herren in Tokio 2020.