Rudern

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RUDERN – SPORTERKLÄRUNG PRÄSENTIERT VON ALLIANZ

Rudern

Rudern diente ursprünglich als Transportmittel im alten Ägypten, Griechenland und Rom. Erst zwischen dem Ende des 17. und dem Beginn des 18. Jahrhunderts wurde es in England zu einem Sport. Der erste große Ruderwettbewerb fand 1820 statt, welcher heute unter dem Namen Oxford and Cambridge Boat Race bekannt ist und jährlich ausgetragen wird.

Kurzer Überblick über die Regeln

Beim Rudern wird das Boot mit der Ruderkraft angetrieben, die Ruder sind über einen Drehpunkt mit dem Schiff verbunden. Diese Disziplin unterscheidet sich von anderen Sportarten dadurch, dass die Ruderer mit dem Rücken zur Bewegungsrichtung sitzen und somit die Ziellinie rückwärts überqueren.

Die Athlet*innen rudern und messen sich auf einer Distanz von 2.000 Metern. Sie können allein in einem Ruderboot sitzen oder im 2er-, 4er- oder 8er-Team antreten. Die Rennen werden in Sculling- und Sweep-Rudern, auch Riemenrudern genannt, unterteilt. Beim Sculling-Rennen werden zwei Ruder verwendet, während der Ruderer beim Sweep-Rennen nur ein Ruder mit beiden Händen festhält. Die achtköpfigen Mannschaften haben einen Steuermann, der das Boot steuert und die Mannschaft dirigiert, aber in allen anderen Booten steuert ein Ruderer, indem er ein kleines Ruder mit einem Fußpedal kontrollier.

Olympische Geschichte

Der Ruderwettbewerb sollte Teil der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in Athen 1896 sein, damals war nur die Teilnahme von Männern geplant, allerdings musste Wettkampf aufgrund des schlechten Wetters abgesagt werden. Dennoch stand Rudern seitdem immer auf dem Veranstaltungsprogramm der Spiele. Bei den Olympischen Sommerspielen 1976 in Montreal wurden die ersten zwei Olympischen Ruderwettbewerbe für Frauen eingeführt.

Die USA führen den olympischen Medaillenspiegel im Rudern mit insgesamt 89 Medaillen an - darunter 33 Goldmedaillen. Als die besten Olympischen Athlet*innen aller Zeiten im Rudersport gelten der Brite Sir Steve Redgrave (fünf Goldmedaillen, einmal Bronze) und die Rumänin Elisabeta Oleniuc-Lipă (fünf Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille).

Das Piktogramm