Yekta Jamali Galeh und sechs weitere Athlet*innen erhalten Stipendien von Olympic Refuge Foundation

Sieben Athleten und Athletinnen, die aus vier Herkunftsländern stammen, erhielten jeweils ein Stipendium von der Oympic Refuge Foundation. Die Iranerin Yekta Jamali Galeh, die nun in Deutschland wohnt und im Gewichtheben bereits große Erfolge erzielt hat, will es in das Refugee Olympic Team Paris 2024 schaffen.

3 minVon Olympics.com
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(© IOC / Greg Martin)

Die Olympic Refuge Foundation (ORF) hat weitere "Refugee Athlete"-Stipendien an sieben Athletinnen und Athleten vergeben. Dazu zählt auch die gebürtige Iranerin Yekta Jamali Galeh, die 2022 nach Deutschland floh und sich im Gewichtheben (-81 kg) für das IOC Refugee Olympic Team Paris 2024 qualifizieren will.

Die Sportler*innen kommen aus vier verschiedenen Herkunftsländern und haben eine neue Heimat in fünf verschiedenen Gastländern gefunden. Sie repräsentieren sechs verschiedene Sportarten.

Die folgenden Athlet*innen wurden ausgewählt:

Die Athleten und Athletinnen werden nun Teil des Programms "Refugee Athlete Support" sein. Sie erhalten Unterstützung im Training und können sich für das IOC Refugee Olympic Team Paris 2024 qualifizieren.

Insgesamt wurden somit 53 Stipendien an geflüchtete Athlet*innen vergeben. Fünf frühere Stipendiat*innen sind nun Teil des Programms "Athlete Career Transition" und erhalten Zuschüsse von Olympic Solidarity.

Die ORF-Vorstandsmitglieder unter der Leitung von ORF-Vorsitzender und IOC-Präsident Thomas Bach besuchten auch das ORF-Projekt Terrains d'Avenir in Paris. Ziel des Programms ist es, bis 2025 7.000 jungen Flüchtlingen den Zugang zum Sport zu erleichtern. IOC-Präsident Bach lud außerdem 10 junge Menschen aus dem Programm Terrains d'Avenir ein, mit ihm an einer Veranstaltung bei den Olympischen Spielen Paris 2024 teilzunehmen, um das Refugee Olympic Team zu unterstützen.

IOC-Präsident Bach sagte: „Die Athleten und Athletinnen des Refugee Olympic Teams zeigen einem globalen Publikum, dass wir alle ein Teil derselben Menschheit sind.“

„Ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen ist ein klares Signal, dass Flüchtlinge unsere Mitmenschen sind – dass sie eine Bereicherung für die Gesellschaft sind und ebenso für die Olympische Gemeinschaft.“

Yekta Jamali war Teil der iranischen Juniorennationalmannschaft und gewann die Bronzemedaille bei den Juniorenweltmeisterschaften 2021. Sie holte damit in die erste Medaille für den Iran in diesem Sport.

Trotz ihrer Erfolge musste Yekta im Mai 2022 nach Deutschland fliehen, um ihren Sport weiterhin sicher ausüben zu können. Als Refugee Athlete Stipendiatin kann sie nun in ihrem neuen Wohnort in Deutschland weiter trainieren und an Wettkämpfen teilnehmen.

Das nächste Ziel der geflüchteten Iranerin ist die Aufnahme in das IOC Refugee Olympic Team Paris 2024. Die Qualifikation ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu ihrem großen Traum: die Olympischen Spielen in Paris 2024.