Der letzte Abend der Leichtathletik-Europameisterschaften ist ein volles Programm. Eine Mehrzahl an Finals steht an, unter anderem auch der Weitsprung der Frauen mit den deutschen Teilnehmerinnen Malaika Mihambo und Mikaelle Assani.
Beim zweiten Durchgang im Weitsprung-Finale der Frauen bei den Europameisterschaften in Rom holt sich die Tokio-Olympiasiegerin Malaika Mihambo die Weltjahresbestleistung mit einem fabelhaften Sprung von 7,22!
Für die Weltmeisterin ist es der zweitweiteste Sprung ihrer Karriere und ein Zeichen in Richtung der Olympischen Spiele Paris 2024. Mihambos Bestleistung liegt bei 7,30 m. Diese hatte sie bei ihrem Weltmeistertitel 2019 in Doha aufgestellt.
„Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Ich habe wieder eine Gänsehaut bekommen wie in Doha", beschrieb sie ihr Gefühl bei ihrem weiten Satz.
Bundestrainer Ulli Knapp sagte nach dem Sprung am ZDF-Mikrofon es sei ein „fast perfekter Sprung”, auf den sie als Team seit mehreren Jahren in dieser Form warten.
Die beeindruckende Weite ist Gold wert. Es ist der erste Titel dieser Europameisterschaften für den Deutschen Leichtathletik Verband. Silber geht mit 6,94 m an Larissa Iapichino (ITA), Bronze an Agate de Sousa (6,91 Meter).
Mikaelle Assani, Vierte der Hallen-WM in Glasgow, stellte mit 7,91 m ihre persönliche Bestleistung ein. Im Endergebnis ist sie weitengleich mit der Portugiesin de Sousa, doch diese hatte den besseren zweitweitesten Versuch, weshalb es für die Deutsche ein weiterer vierter Platz ist.