Die Paralympischen Winterspiele Beijing 2022 stehen vor der Tür und werden vom 4. bis 13. März 2022 stattfinden.
In der chinesischen Hauptstadt werden rund 600 der weltbesten paralympischen Athleten in 78 verschiedenen Wettbewerben in sechs Sportarten gegeneinander antreten: Ski Alpin, Skilanglauf, Biathlon, Snowboard, Para-Eishockey und Rollstuhlcurling.
Während die Vorfreude auf die Spiele steigt, stellen wir Ihnen 20 wichtige Fakten zu den Sportarten vor.
Para Snowboard ist die jüngste paralympische Wintersportart: Sie wurde bei den Spielen in Sotschi 2014 in das Programm aufgenommen.
Beim Rollstuhlcurling fegen die Athleten nicht wie beim olympischen Curling über das Eis, um den Stein in seine endgültige Position zu manövrieren. Das bedeutet, dass der Stoß sehr präzise sein muss.
Beim Para Eishockey benutzen die Spieler statt Schlittschuhen Schlitten mit Doppelkufen, unter denen auch der Puck hindurchpasst.
Im Para Biathlon hat die Zielscheibe einen Durchmesser von 21mm für sehbeeinträchtigte Athleten und 13mm für Athleten mit einer körperlichen Beeinträchtigung.
Para Ski Nordisch umfasst die beiden Disziplinen Skilanglauf und Biathlon.
Para Snowboarder treten bei den Paralympics in zwei verschiedenen Wettbewerben an - Snowboardcross, eine Mischung aus einem Abfahrtsrennen und einem Hindernisparcours, und Banked Slalom, ein Rennen mit Hügeln und Sprüngen
Im Biathlon werden sehbeeinträchtigte Athleten beim Schießen durch akustische Signale unterstützt, die je nach Signalintensität anzeigen, wann der Athlet die Zielscheibe anvisiert.
Para Eishockey ist eine gemischte Sportart. In PyeongChang 2018 wurde die Norwegerin Lena Schrøder die zweite weibliche Spielerin bei den Spielen nach ihrer Landsfrau Britt Mjaasund Øyen im Jahr 1994.
Im Para Ski Nordisch werden die Athleten je nach Art ihrer Behinderung in drei Kategorien eingeteilt: sitzend, stehend und sehbeeinträchtigt.
Im Para Ski Alpin gibt es sechs Disziplinen: Abfahrt, Slalom, Riesenslalom, Super-G und Super-Kombination.
Rollstuhlcurler befördern den Stein mit einem Stock, der am Griff des Steins eingehakt wird.
Biathleten und Skilangläufer treten in Einzelwettbewerben über kurze, mittlere und lange Strecken an.
Beim Para Ski Alpin und Para Ski Nordisch haben Athleten mit Sehbeeinträchtigungen einen Guide, um sich auf den Strecken zurechtzufinden. Sie verfügen über Bluetooth-Headsets, um miteinander zu sprechen, oder sie können Lautsprecher verwenden, die auf dem Rücken des Guides befestigt sind.
Beim Para Eishockey verwenden die Spieler kurze Schläger, die mit einer Spitze zum Stoßen und einer Klinge zum Schießen versehen sind.
Para Snowboarder treten in drei Kategorien an, die sich nach ihren funktionellen Fähigkeiten richten: SB-LL1 und SB-LL2 für Fahrer mit Beeinträchtigungen der unteren Gliedmaßen und SB-UL für Athleten mit Beeinträchtigungen der oberen Gliedmaßen.
Rollstuhlcurler rutschen nicht aus dem "Hack" heraus. Stattdessen stoßen die Athleten den Stein aus einer festen Position in der Nähe der "Hogline", d. h. der Linie, an der der Stein eindeutig und vollständig vom Werfer freigegeben werden muss.
Beim Para Ski Alpin benutzen die Athleten Sitzski, Outrigger (Stöcke mit einem Fuß) und/oder Doppelski.
Beim Para Ski Nordisch verwenden sitzende Athleten Sitzskier, die aus einem Sitz auf einem Rahmen bestehen, der mit Bindungen an zwei Langlaufskiern befestigt ist. Sitzski für Paralympics bestehen aus ultraleichten Materialien und werden für jeden Athleten individuell angepasst.
Rollstuhlcurling ist die größte Mannschaftssportart bei den Paralympischen Winterspielen, an der 12 Länder teilnehmen.
Im Para Ski Alpin muss der Abstand zwischen Guide und Athlet im Slalom weniger als drei Tore und im Riesenslalom, Super-G und in der Abfahrt weniger als zwei Tore betragen.