Fabrice Monteiro
Die Befähigung junger Athletinnen durch Sport / Dakar und Thiès, Senegal
Junge Senegalesinnen, die sich einen engeren Bezug zum Sport wünschen, sind mit vielen Hürden sozialer, kultureller und religiöser Natur konfrontiert.
Die Fotoreihe von Fabrice Monteiro erforscht die Art und Weise, wie unterschiedliche Protagonistinnen diese Hürden überwunden haben, um ihrer Leidenschaft nachzugehen. Im Mittelpunkt seiner Erzählung stehen: Awa (Surfen), Aminata (Inline-Skaten), Aissatou (Badminton) und Mira (Breakdance).
Fabrice Monteiros Bilder thematisieren die praktischen Hürden und gesellschaftlichen Zwänge, denen diese jungen Frauen gegenüberstehen, und würdigen gleichzeitig die Unterstützung, die sie von ihren jeweiligen Coaches und Familienangehörigen bekommen, um ihre Leidenschaft und ihre Träume weiterzuverfolgen. Die städtischen und ländlichen Gebiete von Dakar und Thiès, die als Kulisse für diese Reihe dienten, zeigen zudem ein wachsendes Netzwerk an Vereinen und Verbänden, die sich für die aufstrebenden senegalesischen Athleten einsetzen.
GALERIE
2022 – IOC/Fabrice Monteiro - Alle Rechte vorbehalten
BIOGRAPHIE
Der 1972 in Belgien geborene Fabrice Monteiro lebt und arbeitet in Dakar im Senegal. Er ist ein Agouda, ein Nachfahre brasilianischer Sklaven mit portugiesischem Namen, und hat einen multikulturellen Hintergrund: Er wurde in Belgien geboren, wuchs in Benin auf und lebt und arbeitet heute in Dakar im Senegal. Beinahe zehn Jahre war Fabrice Monteiro professionelles Model, bevor er nach einem Treffen mit dem in New York lebenden Fotografen Alfonse Pagano selbst zum Fotografen wurde. Seine Aufnahmen bewegen sich auf der Schnittstelle zwischen Fotojournalismus und Modefotografie.
„Die Vielfältigkeit meiner Herkunft ist meine primäre Inspirationsquelle. Das Verhältnis zwischen Afrika und Europa bewegt sich permanent zwischen Anziehung und Ablehnung, Ermächtigung und Machtentzug, Anerkennung und Ärger. Afrika und Europa demonstrierten niemals Gleichgültigkeit. Die Geschichte zwischen den afrikanischen und europäischen Bevölkerungen der vergangenen Jahrhunderte, deren Komplexität auch in mir steckt, lenkt jede meiner künstlerischen Entscheidungen und ist meine wichtigste Inspirationsquelle.“