Triathlon

Obwohl der Triathlon drei bewehrte Disziplinen (Laufen, Radfahren und Schwimmen) vereint, ist diese Wettkampfkombination immer noch eine junge Sportart, die erst in den 1970er Jahren vom San Diego Track Club als Alternative zum traditionellen Leichtathletiktraining erfunden wurde. Der Verein veranstaltete 1974 die erste offizielle Triathlon-Veranstaltung. Dabei traten die Athletinnen oder Athleten bei einem 8,5 km langen Lauf an, darauf folgte ein 8 km lange Rad-Straßenrennen und ein Schwimmwettkampf auf knapp 550 m. In den 1980er Jahren gewann der Triathlon an Popularität und 1989 wurde die International Triathlon Union (ITU) in Avignon, Frankreich, gegründet, wo im selben Jahr auch die ersten Weltmeisterschaften durchgeführt wurden.

Beim olympischen Triathlon werden die weiblichen und männlichen Teilnehmenden 1500 m schwimmen, mit dem Fahrrad eine Strecke von 40 km fahren und eine Route von 10 km laufen. Es gibt keine Pausen, der Wettbewerb ist ein einziges Rennen. Die Person, die als erstes die Ziellinie überquert ist jeweils der Sieger und die Siegerin des Triathlons. Die Athletinnen und Athleten benötigen für die Goldmedaille viel Kraft, Vielseitigkeit und Geschicklichkeit.

Bei den Spielen in Tokio 2020 wurde als neue Disziplin eine gemischte Staffel für einen Kurzstrecken-Triathlon hinzugefügt, dabei konnten Teams mit jeweils zwei Männern und zwei Frauen daran teilnehmen. Alle drei Veranstaltungen (Triathlon für Frauen, Männer, gemischte Teams) werden auch bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris ausgetragen werden.

Die World Triathlon Cup-Serie begann 1991 mit 11 Rennen, die in acht verschiedenen Ländern ausgetragen wurden. Diese Wettkämpfe machten den Sport bald zugänglicher, so sehr, dass der Triathlon bereits bei den Spielen 2000 in Sydney in das Olympische Programm aufgenommen wurde. Da Triathlon eine relativ neue Sportart ist, war bisher keine Nation wirklich dominant. Die 39 Medaillen, die bei den sechs Olympischen Triathlons vergeben wurden, wurden auf 16 Nationale Olympische Komitees aufgeteilt, von denen keines mehr als drei Goldmedaillen gewonnen hat (beispielsweise Großbritannien).