Johannes Strolz gewinnt genauso wie sein Vater olympisches Gold in der Kombination: "Es ist schwer, nicht zu weinen"
Der Österreicher gewann 34 Jahre nach seinem Vater Hubert Gold in der Alpinen Kombination. Es ist das erste Mal, dass ein Athlet es einem Elternteil nachmacht und bei den Olympischen Winterspielen in der gleichen Disziplin gewinnt.
Johannes Strolz bezeichnete es als "einen wahr gewordenen Traum", das Kunststück seines Vaters zu wiederholen und in Beijing 2022 Gold in der Alpinen Kombination zu gewinnen.
Der Österreicher lieh sich für die Abfahrt ein Paar Skier von Super-G-Sieger und Teamkollege Matthias Mayer, bevor er mit dem schnellsten Slalomlauf des Tages Geschichte schrieb.
Er gewann mit einer halben Sekunde Vorsprung vor dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde. Bronze ging an den Kanadier James Crawford, der es noch nie auf ein Weltcup-Podest geschafft hatte.
Der Sieg von Strolz war umso bemerkenswerter, als er im vergangenen Jahr nach einer Reihe schlechter Ergebnisse aus der Nationalmannschaft gestrichen worden war.
Im Dezember 2021 kehrte er in den Weltcup zurück. Nachdem er in den ersten beiden Rennen gescheitert war, holte er im letzten Monat beim Slalom in Adelboden seinen ersten Weltcupsieg und sicherte sich damit seinen Platz in Peking.
Wie der Vater, auch der Sohn
Sein Vater, Hubert Strolz, gewann in Calgary 1988 Gold in der Alpinen Kombination und Silber im Riesenslalom.
Diesen Erfolg zu wiederholen, war ein lebenslanger Traum, und bis vor kurzem war es kaum mehr als ein Traum.
Strolz sagte gegenüber Olympics.com: "Es bedeutet so viel für mich, weil ich im Sommer nicht mehr im Team war und mich zurückkämpfen musste, bis ich jetzt wieder den vollen Support habe."
"Besonders wegen der Geschichte meines Vaters bedeutet das so viel für mich."
"Ich bin so dankbar für die Unterstützung von so vielen Menschen. Ich muss mich zuallererst bei meiner Familie bedanken. Sie haben immer an mich geglaubt, und jetzt ist ein Traum wahr geworden – die selbe Goldmedaille, die mein Vater gemacht hat."
Es ist das erste Mal, dass Vater und Sohn bei den Olympischen Winterspielen in der gleichen Disziplin gewinnen.
"Wenn ich daran denke, all die Bilder und die Goldmedaille von meinem Vater, ist es schwer für mich, nicht zu weinen. Ein Traum wird wahr", sagt Johannes.
Der Erfolg hat lange auf sich warten lassen für Johannes Strolz, dessen bestes Ergebnis vor seinem Durchbruch in Adelboden ein zehnter Platz gewesen war.
"Endlich haben sich all die Opfer und die harte Arbeit ausgezahlt", fügt er hinzu.
"Ich denke, ich bin ein gutes Beispiel dafür, dass man nie aufgeben soll. Wenn man an sich glaubt, muss man die Chance ergreifen und immer weitermachen. - Johannes Strolz, Goldmedaillengewinner in der Kombination