Schießen ist seit den ersten modernen Spielen eine olympische Sportart und wird in Europa seit Jahrhunderten praktiziert. Einige deutsche Vereine bestehen seit mehr als fünfhundert Jahren. Heute ist Schießen ein beliebter Sport auf der ganzen Welt, bei dem Athletinnen und Athleten aus über 100 Ländern an den Schießwettbewerben bei den Olympischen Spielen teilnehmen.
Kurzer Überblick über die Regeln
Es gibt drei Olympische Schießdisziplinen: Gewehr, Pistole und Flinte. Die Gewehr- und Pistolenwettbewerbe finden drinnen auf Schießständen statt, wo die Schützinnen und Schützen auf Ziele aus einer Entfernung von 10 m, 25 m und 50 m schießen. Dabei gibt drei Schusspositionen: Auf den Knien mit einem Ellenbogen auf dem Knie abgestützt, liegend und stehend. Einige Wettbewerbe umfassen alle Positionen.
Um die Ziele so genau und so nah wie möglich in der Mitte (im sogenannten Bullseye) zu treffen, verwenden die Sportlerinnen und Sportler Entspannungstechniken, um ihren Herzschlag zu senken. Die Wettkämpfe mit den Flinten werden im Freien ausgetragen. Die Schützinnen und Schützen schießen auf fliegende Ziele, die aus verschiedenen Winkeln und Richtungen abgefeuert werden können. Dieser Sport erfordert besonders viel Konzentration und eine schnelle Reaktionszeit.
Olympische Geschichte
Mit Ausnahme der Olympischen Spiele 1904 und 1928 ist das Schießen seit den ersten Olympischen Sommerspielen 1896 in Athen ein fester Bestandteil des Veranstaltungsprogramms. Die Anzahl der Schießwettbewerbe hat sich im Laufe der Spiele verändert und ist von fünf (1896) auf 15 (2024) Wettkämpfe gestiegen. Team USA hat bisher mit Abstand die meisten Olympischen Medaillen im Schießen gewonnen. Auch die Schützinnen und Schützen aus der Volksrepublik China und Italien waren bei den Spielen erfolgreich und sind eine starke Konkurrenz.