Rollstuhlbasketball

Veranstaltungsorte

Rollstuhlbasketball setzte die Grundlage für die Paralympischen Spiele. Ursprünglich entwickelt als Rehabilitationsmaßnahme für verwundete Kriegsveteranen des Zweiten Weltkriegs, trug Rollstuhlbasketball weltweit zur Entwicklung des Parasports bei. Die Kombination aus Geschwindigkeit, Geschicklichkeit, Kontrolle des Rollstuhls und Teamgeist spiegelt den Kern der paralympischen Sportarten wider.

Heutzutage wird Rollstuhlbasketball weltweit in über 108 Ländern gespielt.

Kurzer Überblick über die Regeln

Die Regeln des Rollstuhlbasketballs entsprechen denen des olympischen Basketballs im Stehen, ebenso wie die Spielfeldgröße und Höhe des Korbes. Es spielen zwei Teams mit je fünf Spielerinnen und Spieler auf dem Feld gegeneinander, allerdings gibt es für das Dribbeln andere Regeln. Es gibt kein Doppeldribbling. Der Ball darf jederzeit mit beiden Händen aufgenommen oder auch auf dem Schoß abgelegt und im Anschluss weiterhin gedribbelt werden. Die Athlet*innen können den Rollstuhl mit bis zu zwei Armschübe antreiben, bevor sie den Ball erneut dribbeln müssen.

Beim Verteidigen des Balls zählt der Rollstuhl als Teil der spielenden Person. Die Rollstühle haben einen fest verschweißten Rahmen, drei oder vier Räder und Kipprollen, um wiederholtem Kontakt und Kollisionen während des Spiels standzuhalten. Jeder Rollstuhl wird individuell auf die Spielerinnen und Spieler sowie deren Körpermaße, Einschränkungen und Spielposition angepasst.

Zulässige Einschränkungen

Alle Athletinnen und Athleten treten im Rollstuhl an, sie haben eine Beeinträchtigung, welche die Motorik beeinträchtigt. Rollstuhlbasketballspielerinnen und -spieler werden anhand eines Punktesystems entsprechend dem Grad ihrer Beeinträchtigung(en) eingestuft. Den Spielerinnen und Spielern wird jeweils nach dem Grad ihrer Beeinträchtigung ein Punktewert von 1 bis 4,5 (1 ist die größte Einschränkung) zugewiesen. Die Gesamtpunktzahl der fünf Athletinnen und Athleten pro Mannschaft darf auf dem Feld maximal 14 Punkte betragen.

Querschnittslähmung, Tetraplegie oder äquivalent, Amputation oder äquivalent, körperliche Beeinträchtigungen, die die Bewegung einschränken.