Mit Olympiasieger Andreas Wellinger, Katharina Schmid und Rückkehrer Markus Eisenbichler: Das deutsche Team im Skispringen Weltcup 2024/25

Skispringen erfreut sich nicht nur in Deutschland großer Beliebtheit, am kommenden Wochenende hat das Warten zahlreicher Fans aus aller Welt ein Ende.

Die Weltcup-Saison 2024/25 beginnt in Lillehammer. Die Olympia-Stadt von 1994 fährt gleich einmal ein großes Programm auf. Von Freitag bis Sonntag stehen fünf Springen auf dem Programm.

Ein Mixed Team Springen eröffnet die Kampagne. Am Samstag und Sonntag werden insgesamt vier Einzel Wettkämpfe ausgetragen (je zwei bei Herren und Damen).

Auch in diesem Winter ist die Hoffnung auf Top-Ergebnisse wieder groß, im deutschen Aufgebot für Lillehammer befinden sich nicht weniger als fünf Profis, die bereits Olympischen Medaillen gewinnen konnte. Hinzukommen einige vielversprechende Talente.

Olympics.com stellt Ihnen die deutsche Mannschaft für die Skispringen Weltcup-Saison 2024/25 vor.

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Der Herren-Kader im Skispringen Weltcup 2024/25

Andreas Wellinger

• Alter: 29 Jahre
• Beste Resultate bei Olympischen Spiele: 2x Goldmedaille (Einzel Normalschanze Pyeongchang 2018, Teamspringen Herren Sotschi 2014); 2x Silber (Einzel Großschanze und Teamspringen Herren bei Pyeongchang 2018);
• Weitere Erfolge: Fünf Medaillen bei Weltmeisterschaften (2x Gold, 3x Silber); vier Medaillen Skiflug-Weltmeisterschaften (3x Silber, 1x Bronze)
• Weltcupsiege: 14 (sieben im Einzel, sieben mit dem Team)
• Bestplatzierung im Gesamtweltcup: 3. (2023/24)

Andreas Wellinger hat in seiner Karriere schon viel erlebt. Von großartigen Höhepunkten, wie den beiden Olympiasiegen mit dem Team bei Sotschi 2014 und im Einzel von der Normalschanze bei Pyeongchang 2018, bis zu Tiefschlägen wie schweren Verletzungen, die ihm zwischen 2019 und 2021 etwa eineinhalb Jahre vom Skispringen fernhielten oder einer Krankheit, die eine Teilnahme an den Winterspielen Peking 2022 verhinderte.

• Andreas Wellinger: So erlebte er seine drei Medaillen bei den Olympischen Winterspielen Pyeongchang 2018
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Spätestens nach der überragenden letzten Saison ist Wellinger aber wieder in der Weltspitze angekommen. Zwölf Podiumsplatzierungen in der Weltcup-Saison 23/24 brachten ihm Rang 3 in der Gesamtwertung ein. Er feierte zwei Einzelsiege, unter anderem beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee, die er auf Rang zwei beendet.

Außerdem gab es Silber und Bronze bei der Skiflug-WM am Kulm. Folgt nun die nächste Top-Saison für den 29-jährigen?

Karl Geiger

• Alter: 31 Jahre
• Beste Resultate bei Olympische Spielen: 1x Sibermedaille (Teamspringen Herren bei Pyeongchang 2018); 2x Bronze (Einzel Großschanze und Teamspringen Herren bei Peking 2022)
• Weitere Erfolge: Neun Medaillen bei Weltmeisterschaften (5x Gold, je 2x Silber und Bronze); vier Medaillen Skiflug-Weltmeisterschaften (1x Gold, 2x Silber, 1x Bornze)
• Weltcupsiege: 21 (15 im Einzel, sechs mit dem Team)
• Bestplatzierung im Gesamtweltcup: 2. (2019/20, 21/22)

Karl Geiger gehört wie sein Teamkollege nicht nur zu den erfolgreichsten deutschen Skispringern, sondern auch zu den Top-Athleten der ganzen Welt.

Unglaubliche neun WM-Medaillen, darunter fünf Titel, und gleich drei Medaillen bei Olympischen Winterspielen gehören zur Sammlung des 31-Jährigen.

Ganze 15 Weltcupspringen im Einzel hat er schon gewonnen, hinzukommen sechs Teamerfolge. Kein aktiver deutscher Profi hat mehr Erfolge in dieser Kategorie vorzuweisen. Geiger gilt als einer der konstantesten Skispringer, wovon zwei Podiumsplätze im Gesamtweltcup zeugen.

Letzte Saison fiel er nach einem starken Saisonstart inclusiver zweier Siege in ein kleines Leistungsloch. Nun will der Oberstdorfer neu angreifen.

Markus Eisenbichler

• Alter: 33 Jahre
• Beste Resultate bei Olympischen Spiele: 1x Bronzemedaille im Teamspringen Herren bei Peking 2022
• Weitere Erfolge: Sieben Medaillen bei Weltmeisterschaften (6x Gold, 1x Silber); drei Medaillen bei Skiflug-Weltmeisterschaften (2x Silber, 1x Bronze)
• Weltcupsiege: 9 (drei im Einzel, sechs mit dem Team)
• Bestplatzierung im Gesamtweltcup: 2. (20/21)

Neuangriff ist auch das passende Stichwort für Markus Eisenbichler.

Hinter dem sechsfachen Weltmeister liegen einige Jahre voller Herausforderungen. Während er zwischen 2019 und 2021 zahlreiche Top-Ergebnisse lieferte (Zweiter bei der Vierschanzentournee 2019 sowie zahlreiche Medaillen bei Welttitelkämpfen) fiel die Performance spätestens 2023 ab.

Für den Weltcup war er zuletzt kaum nominiert. Doch zur neuen Saison bekommt der 33-Jährige - mit seinen sechs Titeln der erfolgreiche deutsche Skispringer der WM-Geschichte - eine neue Bewährungschance.

Der Bronzemedaillengewinner von Peking 2022 blickt gegenüber dem DSV auf eine gelungene Trainingszeit zurück: "Mit der Vorbereitung der letzten Wochen bin ich zufrieden. Es ging von Lehrgang zu Lehrgang besser. Ich konnte Stabilität in meine Sprünge bringen und blicke dem Winter positiv entgegen."

Das gilt auch im Hinblick auf den Auftakt, möglicherweise weil er auf der norwegischen Olympia-Anlage schon sechsmal in die Top-Ten vordrang:

"Ich freue mich sehr auf den Auftakt und vor allem auf die Schanze in Lillehammer, denn die hat Charakter. Vom Anlauf mit seiner Eisspur aus einem Block bis hin zum gesamten Profil liegt mir die Anlage einfach."

Stephan Leyhe

• Alter: 32 Jahre
• Resultate Olympische Spiele: Silbermedaille im Teamspringen Herren bei Pyeongchang 2018; Bronze im Teamspringen Herren bei Peking 2022
• Weitere Erfolge: 1x Gold bei Weltmeisterschaften, zwei Medaillen (1x Silber, 1x Bronze) bei Skiflug-Weltmeisterschaften
• Weltcupsiege: 5 (einer im Einzel, vier dem Team)
• Bestplatzierung im Gesamtweltcup: 6. (19/20)

Stephan Leyhe ist mit mehr als 200 Weltcup-Starts einer der erfahrensten Athleten des deutschen Teams.

Der zweifache Medaillengewinner bei Olympischen Winterspielen hat eine besondere Beziehung zu der Schanze in Willingen. Wann immer der Hesse auf der berühmten Anlage im Sauerland springt, hat er ein Heimspiel. So war der Sieg im Jahr 2020, bislang sein einziger Weltcup-Erfolg, auch besonders emotional.

Außerdem ist Leyhe stets für Überraschungen gut, wie der dritte Rang bei der Vierschanzentournee 18/19 beweist.

Pius Paschke

• Alter: 34 Jahre
• Resultate Olympische Spiele: keine Medaille, 28. im Einzel Großschanze bei Peking 2022
• Weitere Erfolge: 1x Gold bei Weltmeisterschaften, zwei Medaillen (1x Silber, 1x Bronze) bei Skiflug-Weltmeisterschaften
• Weltcupsiege: 3 (einer im Einzel, zwei mit dem Team)
• Bestplatzierung im Gesamtweltcup: 10. (23/24)

Der Werdegang von Pius Paschke ist der beste Beweis, dass man sich auch im fortgeschrittenen Sportler-Alter noch stark steigern kann.

Letzte Saison holte er zum ersten Mal in seiner Karriere eine Top-Ten-Platzierung im Gesamtweltcup und feierte mit seinem Triumph in Engelberg am 16. Dezember 2023 seinen ersten Weltcupsieg. Eine starke Entwicklung, die in der kommenden Saison neue Höhen erreicht?

Philipp Raimund

• Alter: 24 Jahre
• Resultate Olympische Spiele: - (noch keine Teilnahme)
• Weitere Erfolge: drei Medaillen bei Skisprung-Junioren Weltmeisterschaften (2x Gold, einmal Silber)
• Weltcupsiege: - (drei Podiumsplatzierungen, einmal im Einzel, zweimal mit dem Team
• Bestplatzierung im Gesamtweltcup: 20. (23/24)

Philipp Raimund ist zehn Jahre jünger als sein Teamkollege, hat sich aber spätestens letzte Saison vollends im Weltcup etabliert. Der 24-Jährige gilt schon länger als Talent und hat diese Erwartungen schon mehrfach untermauert.

Erstmals sogar 2022/23, als er sich mit vier Top-15-Ergebnissen bei der Vierschanzentournee bemerkenswert konstant für einen Youngster zeigte.

Die zunehmenden Berufungen für die Teamwettbewerbe und Einzelspringen konnte er im weiteren Saisonverlauf und auch in der letzten Kampagne immer wieder rechtfertigen, ein Höhepunkt war der zweite Platz in Lake Placid im Februar 2024. Es war Raimunds erstes Weltcup-Podium in einem Einzel.

Adrian Tittel

• Alter: 20 Jahre
• Resultate Olympische Spiele: - (noch keine Teilnahme)
• Weitere Erfolge: Bronze beim Europäischen Olympischen Jugenfestival, drei Medaillen beim Skisprung-Junioren Weltmeisterschaften
• Weltcupsiege: -
• Bestplatzierung im Gesamtweltcup: -

Für Adrian Tittel dürfte der vier Jahre ältere Raimund eine Art Vorbild sein. Der 20-Jährige feiert am kommenden Wochenende sein Weltcup-Debüt, den Status als Rohdiamant könnte der dreifache Medaillengewinner bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2024 schon bald auf der großen Bühne beweisen.

Die starken Titelkämpfe im slowenischen Planica waren im letzten März so etwas wie die Fortsetzung der bemerkenswerten Performance im Intercontinentalcup, wo er zahlreiche Top-Ergebnisse einfuhr.

Zunächst aber gilt es, den Youngster behutsam an die Wettkämpfe gegen die starke Konkurrenz heranzuführen.

"Für Adrian gilt es, Erfahrungen im Weltcup zu sammeln und seine Trainingsleistungen in den Wettkämpfen umzusetzen", skizziert Bundestrainer Stefan Horngacher den Plan mit dem Talent gegenüber dem DSV.

Fokus bei den Skisprung-Damen auf den Mannschaftserfolg gerichtet

Neben den sieben Herren wurden sechs Damen in den Kader für den Weltcup-Auftakt in Lillehammer berufen.

Geht es nach Heinz Kuttin soll das Team-Abschneiden in naher Zukunft noch mehr in den Fokus rücken.

"Wir haben als großes Ziel ausgegeben, dass wir in den nächsten Jahren im Nationencup ganz vorne mitmischen wollen. Ein konkretes Ziel von mir ist es, den Nationencup eines Tages zu gewinnen", so der Bundestrainer Skisprung Frauen gegenüber dem Deutschen Ski Verband (DSV).

Dazu hat man im Vorfeld des Weltcup-Winters Maßnahmen ergriffen:" Entsprechend haben wir versucht, uns möglichst breit aufzustellen: Wir haben nicht nur die Top-Skispringerinnen Deutschlands, sondern vermehrt auch den Nachwuchs in eine Trainingsgruppe integriert", so der ehemalige Skispringer, der seit April 2024 sein neues Amt beim DSV inne hat.

"Wir sind mit der Vorbereitung - von der Planung, Organisation bis zur Umsetzung - sehr zufrieden." Insgesamt sei man den Zielen, die Nachwuchsathletinnen an die Besten heranzubringen, auch schon näher gekommen, so der ehemalige Trainer der Österreichischen Nationalmannschaft weiter.

Der Damen-Kader im Skispringen Weltcup 2024/25

Katharina Schmid

• Alter: 28 Jahre
• Resultate Olympische Spiele: Siber im Damen Einzel bei Pyeongchang 2018, Silber im Damen Einzel bei Peking 2022
• Weitere Erfolge: Neun Medaillen bei Weltmeisterschaften (7x Gold, je 1x Silber und 1x Bronze)
• Weltcupsiege: 17 (15 im Einzel, zwei im Team)
• Bestplatzierung im Gesamtweltcup: 2. (17/18, 18/19, 22/23)

Katharina Schmid ist die mit Abstand erfolgreichste deutsche Skispringerin. Die 28-Jährige hat schon zahlreiche Weltcup-Siege errungen, auch bei Olympischen Spielen war die Leaderin, die früher unter ihrem Geburtsnamen Althaus sprang, schon sehr erfolgreich. Zwei Silbermedaillen bei den Winterspielen und drei zweite Ränge im Gesamtweltcup gehören zu den größten Errungenschafften der Deutschen.

Ein Gesamtweltcupsieg und ein Olympiasieg stehen noch ganz auf oben auf der "To-do-Liste", klappt es in den kommenden beiden Wintern mit beiden Zielen? Auf den diesjährigen Weltcup-Auftakt freut sich die Top-Athletin schon ganz besonders.

"Lillehammer ist bei mir immer etwas Besonderes - meine Lieblingsschanze dieses Mal, die Große. Und das gleich mit drei Wettkämpfen. Inklusive eines Mixed-Wettbewerbs. Ich weiß, wenn alles zusammenläuft, kann ich ganz vorne mitspringen."

Selina Freitag

• Alter: 23 Jahre
• Resultate Olympische Spiele: keine Medaille, 22. im Damen Einzel bei Peking 2022
• Weitere Erfolge: zwei Medaillen bei Weltmeisterschaften (2x Gold)
• Weltcupsiege: - (sechs Podiumsplatzierungen, drei im Einzel und drei mit dem Team)
• Bestplatzierung im Gesamtweltcup: 5. (22/23)

Selina Freitag könnte eines Tages die Nachfolge von Schmid als Teamleaderin bei den Damen antreten.

Mit 23 Jahren ist sie noch sehr jung, erste Erfolge auf der ganz großen Bühne hat sie aber schon gesammelt. Bei den Weltmeisterschaften 2023 in Planica ging es mit dem deutschen Team zweimal ganz oben auf das Podest, sowohl im Mixed als auch mit dem Damen Team gab es Gold für die jüngere Schwester des ehemaligen deutschen Skispringers Richard Freitag.

Im individuellen Bereich wartet die Sächsin noch auf einen Sieg, dreimal ging es im Einzel auf das Podest, in diesem Winter könnte ein erster Weltcupsieg ganz oben auf der Liste stehen.

Juliane Seyfarth

• Alter: 34 Jahre
• Resultate Olympische Spiele: keine Medaillen, 10. im Damen Einzel bei Pyeongchang 2018
• Weitere Erfolge: zwei Medaillen bei Weltmeisterschaften (2x Gold)
• Weltcupsiege: 6 (vier im Einzel, zwei mit dem Team)
• Bestplatzierung im Gesamtweltcup: 3. (18/19)

Juliane Seyfarth gehört mit 185 Weltcup-Auftritten zu den erfahrenen Athletinnen des deutschen Teams. Seit einer Dekade springt sich die regelmäßig im Weltcup, Siege im Einzel und mit dem Team stehen genauso auf der Habenseite wie zwei WM-Titel.

2026 könnte sie ihre dritten Olympischen Winterspiele bestreiten, klappt es dann auch mit der ersten Olympischen Medaille?

Bis dahin vergeht natürlich noch viel Zeit. Die aus einer Skispringer-Familie stammende Thüringerin (Großvater Georg und Vater Heiko waren ebenfalls auf der Schanze aktiv) könnte diesen Winter nutzen, um sich wieder an die Weltspitze heran zu springen, im Einzel hatte sie letzte Saison keine Top-10-Platzierung sammeln können.

Anna Hollandt

• Alter: 27 Jahre
• Resultate Olympische Spiele: - (keine Teilnahme)
• Weitere Erfolge: zwei Medaillen bei Weltmeisterschaften (2x Gold)
• Weltcupsiege: Einer (mit dem Team)
• Bestplatzierung im Gesamtweltcup: 17. (20/21)

Auch Anna Hollandt ist bereits zweifache Team-Weltmeisterin, 2021 und 2023 gab es jeweils einmal Gold für die persönliche Sammlung. Obwohl die 27-Jährige vor knapp fünf Jahren eine schwere Verletzung (Meniskusriss und Knorpelschaden) hinnehmen musste, kämpfte sie sich zurück, was in den beiden Titeln mit der Mannschaft gipfelte.

Im letztjährigen Weltcup errang sie vier Top-Ten-Ergebnisse im Einzel, in der unmittelbaren Vorbereitung auf die neue Saison, gelangen ihr erneut gute Ergebnise im Intercontinental Cup (Vierte und Siebte). Das könnte sie in den kommenden Wochen zu einem Geheimtipp für weitere Top-Platzierungen machen.

Alvine Holz

• Alter: 20 Jahre
• Resultate Olympische Spiele: - (keine Teilnahme)
• Weitere Erfolge: zwei Medaillen bei Junioren Weltmeisterschaften (zweimal Bronze)
• Weltcupsiege: -
• Bestplatzierung im Gesamtweltcup: -

Alvine Holz ist das "Küken" im DSV-Team in Lillehammer. Erst im Oktober wurde sie 20 Jahre alt, ihren ersten Weltcup-Auftritt hatte sie bei der Two Nights Tour am 30. Dezember 2023.

Dort holte sie als 27. auf Anhieb Weltcup-Zähler und schrieb als erste Junioren-Skispringerin eines Brandenburgischen Vereins ein kleines Stück Geschichte. Nie zuvor war eine Skispringerin, die für einen Verein aus diesem Bundesland antritt, in einem Weltcup-Springen angetreten.

Im aktuellen Kalenderjahr ging die Erfolgsserie weiter. Bei den Junioren Weltmeisterschaften gewann sie im Mixed und im Damen Team jeweils Bronze, auch die jüngsten Eindrücke sind stark, zuletzt sammelte sie vier Top-Ten-Ergebnisse im Intercontinental Cup.

Zuletzt folgte die Belohnung, vom Deutschen Ski Verband gab es die Auszeichnung als Juniorensportlerin des Jahres 2024.

Agnes Reisch

• Alter: 25 Jahre
• Resultate Olympische Spiele: - (keine Teilnahme)
• Weitere Erfolge: vier Medaillen beim Skisprung-Junioren Weltmeisterschaften (1x Gold, 2x Silber, 1x Bronze), zwei Medaillen bei Olympischen Jugend-Winterspielen bei Lillehammer 2016 (Silber, Bronze)
• Weltcupsiege: -
• Bestplatzierung im Gesamtweltcup: 19. (19/20)

Agnes Reisch sammelte im Jugendbereich zahlreiche internationale Top-Ergebnisse, unter anderem holte sie zwei Medaillen bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Lillehammer. Genau dorthin führt sienun also acht Jahre später, der Weltcup-Auftakt wieder hin.

Ein Mutmacher: Auf der norwegischen Skisprung-Anlage scheint es für die 25-jährige besonders gut zu laufen. 2023 belegte sie bei zwei Springen im Rahmen des Intercontinental Cups zunächst den zweiten Platz, einen Tag später gelang ihr sogar der Sieg. Allerdings war das auf der Normalschanze, die Weltcups am Wochenende finden nun auf der Großschanze statt.