Ringer-WM 2023: 22 deutsche Ringerinnen und Ringer und wollen von Belgrad nach Paris

Paris 2024

Das weltbeste Ringer-Talente messen sich vom 16. bis 24. September in der serbischen Hauptstadt Belgrad. 16 deutsche Ringer und 6 Ringern möchten sich jeweils einen der 90 Quotenplätze für Paris 2024 sichern. Erfahren Sie, welche spannenden Kämpfe erwartet werden können.

5 minVon Olympics.com
David Taylor
(2021 Getty Images)

Bei den Ringer-Weltmeisterschaften 2023 in Belgrad werden spannende Kämpfe erwartet. Die weltbesten Ringerinnen und Ringer kämpfen vom 16. bis 24. September nicht nur um die Weltmeistertitel, sie könne sich zudem jeweils einen der 90 Quotenplätze für die Olympischen Spiele Paris 2024 sichern.

Deutschland ist in allen drei Ringerklassen vertreten: Ringen der Frauen (6 deutsche Ringerinnen), Freistil der Männer (7 Ringer) und griechisch-römisches Ringen (9).

Die deutschen Ringerinnen und Ringer werden es mit einer starken Konkurrenz zu tun bekommen. Die USA schicken ein Team, das mit einer beeindruckenden Liste von Olympiasiegern und Weltmeistern gespickt ist.

Unter den strahlenden Sternen des US-Teams finden sich Namen wie Helen Maroulis, David Taylor und Kyle Snyder. Die sechsfache Weltmeisterin Adeline Gray sowie die amtierende Weltmeisterin von 2019, Jacarra Winchester, werden ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Chance Marsteller ist in Topform, er besiegte bei dem Qualifikationswettbewerb für die WM den Olympiasieger von London 2012, Jordan Burroughs.

Grays 76-kg-Sieg bei der Qualifikationswettkampf für die WM war besonders beeindruckend, wenn man bedenkt, dass die 32-Jährige erst im vergangenen Juli Zwillinge zur Welt gebracht hatten. Sollte sie an den Spielen Paris 2024 teilnehmen, wird sie den Rekord als älteste US-amerikanische Olympia-Ringerin um fast drei Jahre brechen.

Die Ringer-Weltmeisterschaften sind keineswegs von vorneherein entschieden, da auch andere olympische Goldmedaillengewinner antreten werden. Der Japaner Susaki Yui, Taha Akgul aus der Türkei sowie das Duo Hassan Yazdani und Mohammadreza Geraei aus der Islamischen Republik Iran wollen die Medaille mit nach Hause bringen.

In unserer Vorschau finden Sie alles, was Sie über die Ringer-WM 2023 in Belgrad wissen sollten. Entdecken Sie, welche deutschen Ringer*innen sich einen Quotenplatz für Paris 2024 sicher wollen und welche spannenden Ringkämpfe Sie nicht verpassen sollten. Im Zeitplan werden alle spannenden Finalrunden aufgeführt.

Von Belgrad nach Paris: Die Quotenplätze für die Olympischen Spiele

Insgesamt werden 288 Athlet*innen am Ringerwettbewerb bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 teilnehmen: 192 Männer und 96 Frauen – es ist die gleiche Anzahl wie bei den vorherigen Ausgaben.

Das Gastgeberland Frankreich erhält im Ringen keine Quotenplätze. Sie werden an die Nationalen Olympischen Komitees (NOKs) mit einer maximalen Anzahl von 18 Quoten (eine in jeder Disziplin) vergeben.

Bei der Ringer-WM 2023 werden fünf Quoten für jede der 18 olympischen Gewichtsklassen – insgesamt 90 Quoten – zugewiesen.

Die Gewinner*innen von Gold, Silber und zwei Bronzemedaillen in jeder der 18 Kategorien erhalten jeweils einen Quotenplatz für ihr Nationales Olympisches Komitee (NOK). Zusätzlich gibt es einen Entscheidungskampf zwischen den beiden Verlierern der Bronzemedaillen-Spiele, und der Gewinner sichert sich den weiteren Quotenplatz.

Team Deutschland bei den  Ringer-Weltmeisterschaften 2023

Frauen Ringen (WW)

  • 53 kg Annika Wendle
  • 55 kg Anastasia Blayvas
  • 57 kg Sandra Paruszewski
  • 59 kg Elena Brugger
  • 62 kg Luisa Niemesch
  • 76 kg Francy Rädelt

Freistil Ringen der Herren (FS)

  • 57 kg Niklas Stechele
  • 65 kg Alexander Semisorow
  • 70 kg Kevin Henkel
  • 74 kg Tim Müller
  • 86 kg Lars Schäfle
  • 97 kg Erik Thiele
  • 125 kg Gennadij Cudinovic

Griechisch-römisch Ringen der Herren (GR)

  • 60 kg Christopher Kraemer
  • 63 kg Etienne Kinsinger
  • 67 kg Witalis Lazovski
  • 72 kg Michael Widmayer
  • 77 kg Deni Nakaev
  • 82 kg Idris Ibaev
  • 87 kg Hannes Wagner
  • 97 kg Peter Öhler
  • 130 kg Jello Krahmer

Einige der spannendsten Kämpfe bei der Ringer-WM 2023

Die deutsche Sandra Paruszewski wird auf die amtierende 57-kg-Weltmeisterin der Frauen**, Sakurai Tsugumi,** treffen. Sie qualifizierte sich für die Meisterschaften, nachdem sie die zweifache Olympiasiegerin Kawai Risako im Ringen in Japan besiegt hatte.

Behalten Sie auch die Olympiasiegerin von Rio 2016 und dreimalige Weltmeisterin Helen Maroulis bei diesem Wettkampf im Auge. Sie gewann im letzten Jahr den Ivan Yariguin Grand Prix gewann.

Im Freistil wird der deutsche Alexander Semisorow in der Gewichtsklasse 65kg sich mit den weltbesten Ringern messen, wie mit dem amtierenden Olympiasieger Otoguro Takuto. Auch der Iraner Rahman Amouzadkhalili beabsichtigt, sich bei dieser WM den Titel zu erkämpfen, er ist für seine ausgefeilte Taktik und unübertreffliche Ausdauer bekannt.

Die größten Freistil-Rivalen sind Olympiasieger David Taylor und der Iraner Hassan Yazdani**. Sie werden in der Klasse 86 kg antreten, genauso wie Lars Schäfle aus Deutschland.

Der 28-Jährige Yazdani sollte allerdings nicht unterschätzt werden, er besiegte Taylor im Finale WM 2021 und wird versuchen, sich für seine letzte Niederlage in Belgrad im letzten Jahr und für das olympische Finale 2021 zu rächen.

In Belgrad teilen sich zwei Olympiasieger die griechisch-römische Gewichtsklasse bis 67 kg**: Luis Orta** und Mohammadreza Geraei.

Es wird ein Zusammenprall der Stile erwartet, der deutlich größere Geraei wird versuchen wird, seine Energie zu schonen, um den flinkeren Kubaner körperlich zu dominieren.

Orta stieg nach Olympia-Gold in der Gewichtsklasse bis 60 kg, stieg eine Klasse auf und hat gute Chancen auf den Weltmeistertitel. Es wird nicht einfach werden für Witalis Lazovski aus Deutschland.

Zeitplan der Ringer-Weltmeisterschaften 2023

(Die Ortszeit in Belgrad entspricht der deutschen Zeit.)

16. September

10:30-15:00 Qualifikationsrunden FS – 61-70-86-125 kg

17:00-18:15 Halbfinale FS – 61-70-86-125 kg

17. September

10:30-14:30 Qualifikationsrunden FS – 79-92-57-74 kg

16.45-17.45 Halbfinale: FS 79-92-57-74 kg

18.00-21.00 Finale: FS 61-70-86-125 kg

18. September

10.30-15.00 Qualifikationsrunden: FS 65-97 kg / WW 55-59 kg; Hoffnungslauf: FS 79-92-57-74 kg

17.00-18.00 Halbfinale: FS 65-97 kg / WW 55-59 kg

18.00-21.00 Finale: FS 79-92-57-74 kg

19. September

10.30-14.30 Qualifikationsrunden: WW 65-50-57-76 kg; Hoffnungslauf: FS 65-97 kg / WW 55-59 kg

16.45-17.45 Halbfinale: WW 65-50-57-76 kg

18.00-21.00 Finale: FS 65-97 kg / WW 55-59 kg

20. September

10.30-14.00 Qualifikationsrunden: WW 72-53-62-68 kg; Hoffnungslauf: WW 65-50-57-76 kg

16.45-17.45 Halbfinale: WW 72-53-62-68 kg

18.00-21.00 Finale: WW 65-50-57-76 kg

21. September

10.30-14.00 Qualifikationsrunden: GR 55-82-77-130 kg; Hoffnungslauf: WW 72-53-62-68 kg

16.45-17.45 Halbfinale: GR 55-82-77-130 kg

18.00-21.00 Finale: WW 72-53-62-68 kg

22. September

10.30-14.00 Qualifikationsrunden: GR 72-60-97 kg; Hoffnungslauf: GR 55-82-77-130 kg

16.45-17.45 Halbfinale: GR 72-60-97 kg

18.00-21.00 Finale: GR 55-82-77-130 kg

23. September

10.30-14.00 Qualifikationsrunden: GR 63-67-87 kg; Hoffnungslauf: GR 72-60-97 kg

16.45-17.45 Halbfinale: GR 63-67-87 kg

18.00-21.00 Finale: GR 72-60-97 kg

24. September

16.30-17.30 Hoffnungslauf: GR 63-67-87 kg

18:00-20.30 Finale: GR 63-67-87 kg

Den vollständigen Zeitplan mit allen Vorrunden können Sie hier einsehen.

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