Olympia-Neulinge bei Paris 2024: Steph Curry, Arisa Trew und weitere Stars erstmals dabei
Alle vier Jahre versammeln sich die besten Athletinnen und Athleten der Welt bei den Olympischen Spielen, um auf der größten Sportbühne um Ruhm und Ehre zu kämpfen. Der Weg zur Olympischen Bühne ist von harter Arbeit, Engagement, Ausdauer und Opferbereitschaft geprägt. Für viele Sportler ist allein die Teilnahme an den Spielen eine unvergessliche Leistung.
In Paris 2024 werden voraussichtlich 10.500 Athletinnen und Athleten aus rund 200 Nationalen Olympischen Komitees antreten. Besonders spannend wird es für die Neulinge, die zum ersten Mal in ihrer Karriere auf der olympischen Bühne stehen.
Sowohl renommierte Sportlegenden als auch aufstrebende Talente werden in Paris um Medaillen kämpfen. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige der vielversprechenden Neulinge vor, die bei den Olympischen Spielen in Paris ihren ersten großen Auftritt haben werden.
Steph Curry - USA, Basketball
Nach 15 Jahren in der NBA wird Steph Curry endlich sein olympisches Debüt für das Basketballteam der Vereinigten Staaten geben.
Eine olympische Goldmedaille scheint der einzige Erfolg zu sein, der Curry noch fehlt, denn er hält bereits den NBA-Rekord für die meisten verwandelten Dreier, ist vierfacher NBA-Champion, zweifacher MVP, zehnfacher All-Star und zweifacher Top-Scorer der Saison. Curry musste die Olympischen Spiele Rio 2016 verletzungsbedingt absagen und auch die Teilnahme an Tokio 2020 lehnte er ab, wie er der New York Times erzählte: „Es war einfach nicht das Richtige für mich.“ Jetzt bereitet sich der 36-Jährige darauf vor, mit Teamkollegen wie LeBron James, Kevin Durant, Joel Embiid und anderen in Paris für Furore zu sorgen. Das Team USA will mit Goldmedaillen um den Hals ganz oben auf dem begehrten olympischen Treppchen stehen.
Arisa Trew - Australien, Skateboarding
Die 14-jährige Australierin Arisa Trew hat in der Skateboard-Welt schon für Aufsehen gesort, bevor sie überhaupt eine Teenagerin war. Mit 13 Jahren war sie die erste weibliche Skateboarderin, die einen 720er landete - ein Trick, der 1985 von dem legendären Tony Hawk bekannt gemacht wurde und zwei volle Drehungen in der Luft erfordert.
Vor weniger als zwei Monaten sorgte sie erneut für Schlagzeilen, als sie als erste Skaterin den 900er landete und dies auf Instagram als „wahr gewordenen Traum“ bezeichnete. Trew holte sich den Titel bei den X Games Anfang Juli, weniger als einen Monat vor Paris 2024. Nun sind alle Augen auf die Australierin gerichtet, die sich darauf vorbereitet, die olympische Bühne im Park-Skateboarden im Sturm zu erobern.
B-Boy Shigekix, - Japan, Breaking
Breaking wird in Paris sein Olympia-Debüt geben und damit eine ganz neue Gruppe von Olympionikinnen und Olympioniken auf die Bühne bringen.
Der Japaner B-Boy Shigekix gilt seit langem als Favorit auf die Goldmedaille im Breaking-Wettbewerb der Männer und hat sich seinen Quotenplatz durch den Sieg bei den Asienspielen 2023 im vergangenen Oktober verdient. Shigekix ist bekannt für beeindruckende Übergänge und solide Freezes sowie für seine technischen Skills, die er im Battle zeigt. Sein Markenzeichen sind Powermoves mit geschlossenen Augen. Der japanische B-Boy holte beim YOG-Debüt der Sportart die Bronzemedaille und bereitet sich jetzt darauf vor, in Paris alles zu geben, um auf dem ersten olympischen Breaking-Podest der Geschichte zu stehen.
Hezly Rivera - USA, Turnen
Die 16-jährige High-School-Schülerin Hezly Rivera überraschte die Welt bei den U.S. Olympic Team Trials im Juni, als sie sich als einzige Turnerin für die Spiele qualifizierte, die noch nicht mindestens eine olympische Medaille hat. Sie wird ihr Land an der Seite der beiden letzten Mehrkampf-Olympiasiegerinnen Simone Biles und Suni Lee sowie der Boden-Olympiasiegerin Jade Carey und der Mannschafts-Silbermedaillengewinnerin Jordan Chiles vertreten.
Rivera gab ihr Debüt bei den Erwachsenen in diesem Jahr beim Winter Cup 2024, wo sie hinter Kayla DiCello und Skye Blakely auf dem Siegertreppchen landete und Bronze holte. Die Medaille kam nach ein paar vielversprechenden Jahren und vielen Erfolgen bei den Juniorinnen. Als sie nach der Teamauswahl mit den Medien sprach, sagte sie: „Ich kann nicht glauben, dass ich zu diesem Team gehöre“, und fügte hinzu, dass „der Kader unglaublich ist“.
Sha'Carri Richardson - USA, Leichtathletik
Die zweimalige Weltmeisterin Sha’Carri Richardson kann man kaum als Neuling bezeichnen, aber sie wird in Paris ihr olympisches Debüt geben. Die Amerikanerin peilt direkt olympisches Gold an.
Richardson ist schon immer sehr schnell gewesen. Sie schloss die High School 2018 als die Nummer eins der US-amerikanischen Frühjahrs-Absolventinnen ab. In ihrem ersten College-Jahr an der Louisiana State University lief sie die 100m in 10,75 Sekunden, womit sie sich einen Platz unter den Top 10 der schnellsten Frauen der Geschichte sicherte und den College-Rekord in dieser Disziplin brach. Nun wird Richardson bei ihren ersten Spielen als Weltmeisterin 2023 über 100m und mit der 4x100-m-Staffel antreten, und alle Augen werden auf sie gerichtet sein.