Simone BILES

Vereinigte Staaten von Amerika

Gerätturnen

ERGEBNISSE VON PARISErfahren Sie die Ergebnisse von Simone Biles bei den Olympischen Spielen Paris 2024

Olympische Medaillen

7G

2S

2B

Teilnahmen3

Erste TeilnahmeRio 2016

Geburtsjahr1997

Soziale Medien

ERGEBNISSE VON PARISErfahren Sie die Ergebnisse von Simone Biles bei den Olympischen Spielen Paris 2024

Biografie

Simone Biles gilt als eine der besten Turnerinnen aller Zeiten und ist die höchstdekorierte Turnerin der Geschichte. Sie hat sich ihren Weg mit unvergleichlicher Genialität und Individualität gebahnt.

Simone Biles: Eine Reise von den frühen Jahren bis zum Erfolg im Sport

Die am 14. März 1997 in Columbus, Ohio, geborene Simone Biles begann ihre Turn-Odyssee im Alter von nur sechs Jahren, und ihr Weg war von Anfang an zu Großem bestimmt.

Sie war noch zu jung, um sich für die Olympischen Spiele 2012 in London zu qualifizieren, doch 2013 stieg Biles zum Star auf. Mit nur 16 Jahren holte sie bei den Meisterschaften in Antwerpen zwei Goldmedaillen, darunter den begehrten Mehrkampf-Titel. Dort stellte sie der Welt eine bahnbrechende Bodenübung vor - die sogenannte "Biles", ein gestreckter Doppelsalto mit halber Schraube, der in die Geschichte des Turnens eingegangen ist.

Mit vier Goldmedaillen bei den Weltmeisterschaften 2014 und weiteren vier im Jahr 2015 war das junge Talent auf dem Weg zu ihren ersten Olympischen Spielen in Rio 2016 bereits eine gefürchtete Athletin. Biles ließ keinen Zweifel aufkommen und sicherte sich Gold im Mehrkampf, mit der Mannschaft, am Sprung und am Boden, während sie am Schwebebalken Bronze holte.

Die Amerikanerin dominierte weiterhin das Turnen. Ihr unbeugsamer Geist zeigte sich auch bei den Weltmeisterschaften 2019 in Stuttgart, wo sie mit fünf Goldmedaillen triumphierte, darunter der Mehrkampftitel. Hier verblüffte sie die Kampfrichter mit einer neuen Übung, der "Biles II" - einem gehockten Doppelsalto rückwärts mit dreifacher Schraube am Boden. Ihr Name steht nun für fünf verschiedene Turnübungen am Boden, Schwebebalken und Sprung.

Simone Biles: Mentale Probleme in der Gymnastikarena

Im Vorfeld der Olympischen Spiele Tokyo 2020 erreichten die Erwartungen einen Höhepunkt. Simone Biles erhöhte ihre olympische Bilanz um zwei weitere Medaillen auf bemerkenswerte sieben. Sie machte jedoch Schlagzeilen, als sie sich von den meisten Wettkämpfen wegen mentaler Gesundheitsprobleme zurückzog. Ihre Probleme mit den "Twisties", einer verwirrenden mentalen Blockade während der Drehungen in der Luft, kamen ans Tageslicht.

Biles' Entscheidung, ihr psychisches Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen, löste eine wichtige Diskussion über den immensen Druck aus, dem Athletinnen und Athleten ausgesetzt sind, und über ihre psychischen Probleme. Seitdem hat sie sich zu einer Verfechterin der mentalen Gesundheit entwickelt.

"Ich bemühe mich verstärkt darum, mich um meinen Geist und meinen Körper zu kümmern, wozu auch eine Therapie einmal pro Woche gehört. Die Donnerstage sind meine therapeutischen Tage, ein Moment für mich selbst", erklärte Biles 2023 in einem Interview mit Olympics.com, bevor sie ihre Rückkehr zu den Weltmeisterschaften ankündigte.

Nach einer längeren Pause nach Tokio, in der sie mit ihrem Sportkameraden Jonathan Owens heiratete, erhielt die 1,42m große Turnerin von US-Präsident Biden die Presidential Medal of Freedom.

Bei den Turn-Weltmeisterschaften 2023 in Antwerpen, Belgien, gewann sie fünf neue Medaillen, darunter vier goldene, und brachte es auf insgesamt 30 Medaillen in ihrer Karriere.

Biles' Perspektive auf Erfolg hat sich weiterentwickelt. "Erfolg bedeutet für mich jetzt etwas ganz anderes. Früher hat jeder den Erfolg für mich definiert, obwohl ich meine eigene Geschichte hatte. Jetzt geht es darum, an den Start zu gehen, mental gut drauf zu sein, Spaß zu haben und sich einfach treiben zu lassen", erklärte sie während des Turniers in Antwerpen im Gespräch mit Olympics.com.

Ihre Reise wird weitergehen und sie zu den erwarteten Olympischen Spielen 2024 in Paris bringen.