Curling WM der Frauen 2023: Schweizerinnen holen sich zum vierten Mal in Folge den Weltmeistertitel
Die Schweizerinnen setzten sich im Finale mit 6:3 gegen die Norwegerinnen durch und holten sich den Curling-Weltmeistertitel 2023. Deutschland landete mit fünf Siegen und sieben Niederlagen auf dem zehnten Platz.
Die Schweizerin Silvana Tirinzoni führte ihr Curlingteam am Sonntag, den 26. März in Sandviken in Schweden zum vierten Mal in Folge zum Weltmeistertitel 2023 der Frauen.
Das Finale blieb bis zum letzten Stein spannend, als die Schweizerin die Norwegerin Marianne Roerviks mit 6:3 besiegte.
Alina Paetz lieferte Norwegen eine Vorlage, um weitere Punkte zu sammeln und somit das Match zu verlängern, aber Kristin Skaslien spielte ihren Stein weit hinter das sogenannte Haus. Die Schweizerinnen gewannen somit den Sieg, welcher ihre ungeschlagene Serie bei der Weltmeisterschaft auf 35 Spiele erhöht.
Tirinzoni sagte danach zu World Curling: „Ich hatte das Gefühl, dass sie uns heute tatsächlich hätten schlagen können. Es war ein so knappes Spiel. Es hätte für beide Seiten so ausgehen können. In der neunten oder zehnten End sah es nicht besonders gut aus, deshalb ist es unglaublich, dass wir hier weiterhin als Weltmeisterinnen stehen.“
„Wir mussten geduldig sein. Wenn die andere Mannschaft nicht wirklich offensiv spielen will, dann wird es ein Spiel ohne viele Steine. Sie haben klug gespielt, denke ich.“
Die Kandierin Kerri Einarson und ihr Team gewannen zum zweiten Mal in Folge Bronze durch einen 8:5-Sieg gegen das Gastgeberland Schweden.
Das Team Schweden, die Goldmedaillengewinnerinnen von PyeongChang 2018, wurde angeführt von der hochschwangeren Anna Hasselborg. Sie erzielten im sechsten End zwei Punkte, allerdings erzielten das kanadische Team mit ihren zwei Steinen im Haus die finalen Punkte, um sich den Sieg zu sichern.
Team Deutschland vor dem Viertelfinale der Curling WM 2023 raus
Für das deutsche Curling-Frauenteam mit Skip Daniela Jentsch begann die erste Gruppenrunde mit einem ernüchternden 12:5 für Schottland und auch in den weiteren Spielen mussten sie mehr Niederlagen als Siege einstecken.
An Tag 2 ging das Curlingteam mit neuer Motivation auf die Eisbahn und setzte sich mit einem 8:2 gegen Neuseeland durch sowie gegen Italien (7:4).
Es schien, als gäbe es für das Deutsche Team einen Wechsel von Siegen und Niederlagen je nach Turniertag. An Tag drei folgte ein 9:1 für die amtierenden Weltmeisterinnen aus der Schweiz, die sich wieder einmal im Turnier durchsetzen sollten.
Am folgenden Wettkampftag gewann Deutschland mit 9:3 gegen das Gastgeberland Schweden und gegen Dänemark (7:6). Allerdings war damit ihre Erfolgsphase vorbei und sie mussten Niederlagen gegen die Republik Korea (4:2), Kanada (8:3), Türkei (8:3), USA (6:4), Japan (7:1) und Norwegen (6:3) einstecken.
Trotz der fünf Siege reichte es nur für Platz 10 von 13. Um sich für die Olympischen Spiele in Paris 2024 qualifizieren zu können, hätte Team Deutschland mindestens Rang 6 erreichen müssen.
Curling-Weltmeisterschaft 2023 der Frauen: Teamplatzierungen
*(Q) bedeutet, das Team hat sich qualifiziert für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.