Goalball

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Goalball ist eine von zwei paralympische Mannschaftssportarten (Para-Boccia), für die es kein entsprechendes olympisches Pendant gibt. Ursprünglich im Jahr 1946 für Veteranen des Zweiten Weltkriegs entwickelt, die ihr Augenlicht verloren hatten, ist Goalball eine Mannschaftssportart für Menschen mit Sehbehinderung und für Blinde.

Im Wechsel zwischen Angriff und Verteidigung müssen die Spielerinnen und Spieler ihren ganzen Körper einsetzen, um die kraftvollen Angriffe der Gegnerinnen und Gegner abzuwehren.

Kurzer Überblick über die Regeln

Goalball ist ein Mannschaftssport, der auf einem Spielfeld von 9 x 18 Metern (auch beim Volleyball genutzt) gespielt wird. Es treten zwei Teams mit jeweils drei Spielerinnen oder Spielern gegeneinander an. Das Ziel besteht darin, den Ball mit eingebauten Glocken mit hoher Geschwindigkeit über den Boden in Richtung des gegnerischen Tores zu werfen, das von den Verteidiger*innen bewacht wird, um ein Tor zu erzielen. Taktile Markierungen auf dem Spielfeld helfen den Spielerinnen und Spielern, ihre Position zu bestimmen. Damit ein Torschuss zählt, muss der Ball mindestens einmal im Landebereich des Werfers aufkommen. Die Athletinnen und Athleten legen sich vor das eigene Tor, um den Ball zu blocken. Das Tor erstreckt sich über die gesamte Breite des Spielfelds (9 Meter), was die Verteidigung erschwert. Die Teams wechseln sich zwischen Angriff und Verteidigung ab.

Goalball ist ein intensiver Sport, der in zwei Hälften von jeweils 12 Minuten gespielt wird. Wie beim Blindenfußball müssen das Publikum sich während des Spiels leise verhalten, damit die Spielerinnen und Spieler den Ball hören können.

Zulässige Einschränkungen

Goalball wird von Sportlerinnen und Sportlern mit einer Sehbehinderung praktiziert. Alle Spielerinnen und Spieler tragen eine Dunkelbrille, um den fairen Wettbewerb zu gewährleisten.

Klassifikation

Buchstabe und Zahl: B1, B2, B3