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DAS INTERNATIONALE PARALYMPISCHE KOMITEE (IPC)

Das IPC ist der internationale Dachverband für Sportarten von Athlet*innen mit motorischen Behinderungen und Sehbehinderungen. Das IPC trägt drei Funktionen: Ermutigung der Mitglieder, Parasport und soziale Inklusion von Menschen mit Behinderungen durch Sport zu entwickeln, Überwachung der Durchführung der Paralympischen Spiele und anderer hochrangiger Sportwettbewerbe und Agieren als internationaler Verband für 10 Parasportarten. Das IPC arbeitet seit über 30 Jahren daran, die Welt durch Parasport inklusiver zu machen, dass Athlet*innen mit Behinderungen sportliche Höchstleistungen erreichen können und dass sie damit die Welt inspirieren können.

Das IPC wurde am 22. September 1989 in Düsseldorf unter der Leitung des Gründungspräsidenten Dr. Robert Steadward gegründet. Es ersetzte das Internationale Koordinationskomitee der Weltsportorganisationen für Behinderte (ICC), welches 1982 auf Initiative des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gegründet worden war und bis März 1993 aktiv war.

Wie das IOC ist das IPC eine internationale Non-Profit-Organisation, die aus 184 nationalen Paralympischen Komitees besteht, darunter das französische Paralympische und Sportliche Komitee, die internationalen Sportverbände sowie kontinentale und internationale Sportorganisationen für Menschen mit Behinderungen.

Die Werte der paralympischen Bewegung sind Mut, Entschlossenheit, Inspiration und Gleichberechtigung. Das Symbol der Paralympischen Spiele besteht aus drei "Agitos" (Agito bedeutet übersetzt aus dem lateinischen "Ich bewege") in den Farben Rot, Blau und Grün, die in kreisförmiger Formation auf weißem Grund positioniert sind. Jedes Agito symbolisiert Bewegung und unterstreicht die Rolle des IPC bei der Zusammenführung von Athlet*innen aus der ganzen Welt.

1999 zog das IPC nach Bonn um, wo es heute über 110 Mitarbeiter*innen beschäftigt.

Durchführung der Olympischen und Paralympischen Spiele in denselben Städten

Im Jahr 2001 übernahm Philip Craven das Amt des IPC-Präsidenten und löste damit Dr. Robert Steadward ab. Im selben Jahr unterzeichneten das IOC und das IPC eine Vereinbarung, die die Organisation der Paralympischen Spiele garantieren, schützen und sicherstellen würde, sodass die Paralympischen Spiele ab den Spielen 2008 in Peking immer kurz nach den Olympischen Spielen stattfinden werden und die Athelt*innen dieselben Sportstätten und Einrichtungen nutzen werden. Die Gastgeberstadt, die für die Ausrichtung der Olympischen Spiele ausgewählt wird, richtet daher auch die Paralympischen Spiele aus.

Im Jahr 2012 unterzeichneten das IOC und das IPC eine Verlängerung des Abkommens, um sicherzustellen, dass das IOC das IPC und die Paralympischen Spiele bis 2020 weiterhin unterstützt werden würden. 2016 wurde ein neuer Kooperationsvertrag geschlossen, der die beiden Organisationen weiterhin bis 2032 verbinden wird.

Bei der IPC-Generalversammlung 2017 wurde Andrew Parsons zum Nachfolger des IPC-Präsidenten Philip Craven bestimmt.