Was wir gelernt haben: Zusammenfassung des 3x3-Basketballturniers bei den Olympischen Spielen Tokio 2020

Das Olympia-Debüt vom 3x3 Basketball in Tokio 2020 wurde den Erwartungen gerecht: Der Wettbewerb war rasant und die Entscheidung über die Goldmedaillen fiel erst in der letzten Minute des Finales. Werfen Sie einen Blick auf die denkwürdigsten Momente des 3x3 Basketballs in Tokio 2020, eine Zusammenfassung der Medaillen und was uns in Paris 2024 erwartet.

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3x3 Basketball

(2021 Getty Images)

3x3 Basketball hatte seinen ersten olympischen Auftritt in Tokio 2020 im Jahr 2021 - eine komprimierte, schnellere und physischere Version des traditionellen 5x5 Basketballs, der seit 1936 Teil des olympischen Programms ist.

Die erste Disziplin war in Tokio ein großer Erfolg, und ihre neue Fangemeinde wartet bereits sehnsüchtig auf ihre Rückkehr in Paris 2024.

Werfen Sie einen Blick zurück auf die denkwürdigsten Momente des 3x3 Basketballs in Tokio 2020, eine Zusammenfassung der Medaillen und was uns in Paris 2024 erwartet!

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Die 5 besten Momente im 3x3 Basketball in Tokio 2020

Hier sind einige der Highlights der Olympischen Spiele in Tokio 2020, die 2021 stattfanden.

1 - Karlis Lasmanis' Wurf zum Gewinn der Goldmedaille

Jeder Basketballspieler träumt davon, mit einem Buzzerbeater das Spiel für sein Team zu gewinnen. Im 3x3 Basketball haben die Spieler auch die Chance, das Spiel vor Ablauf der 10-minütigen Spielzeit zu gewinnen, denn das Team, das zuerst 21 Punkte erzielt, gewinnt.

Aber einen solchen Treffer zu landen und der eigenen Nation eine olympische Goldmedaille zu sichern? Das muss ein wahrer Traum sein.

Der Lette Karlis Lasmanis erfüllte sich diesen Traum, nachdem er einen Zwei-Punkte-Wurf von außen versenkt hatte, um einen spannenden 21:18-Sieg gegen das ROC zu erringen und seinem Team die erste olympische Goldmedaille im 3x3 Basketball der Herren zu sichern.

"Es ist ein unglaubliches Gefühl. Was soll ich sagen? Ich bin wirklich stolz und ich hoffe, Lettland ist stolz auf uns", sagte Lasmanis. "Endlich bringen wir wieder Gold nach Lettland zurück. Das ist riesig für uns."

2 - Ein nahezu perfektes Turnier für das Team USA

Zu Beginn des olympischen 3x3-Turniers der Damen standen die USA auf Platz 10 der Weltrangliste, was seltsam niedrig erschien. Umso mehr, als das Quartett Kelsey Plum, Stephanie Dolson, Jackie Young und Allisha Gray in der Gruppenphase fast alle Gegnerinnen, darunter auch die Nummer 1 der Welt, Frankreich, ausschaltete.

Die USA gewannen die Gruppenphase mit 6:1 und führten die Tabelle mit einem Punktedurchschnitt von 19,4 pro Spiel an.

Als Gruppensieger erhielten die USA ein automatisches Freilos für das Halbfinale, in dem sie Frankreich ein weiteres Mal besiegten (18:16), bevor sie im Finale auf die Nummer 2 der Welt, das ROC, trafen.

Trotz des hohen Status des höher eingestuften Gegners nutzten die Vereinigten Staaten erneut ihre starke Verteidigung und ihren gut organisierten Angriff (Plum - 5 Punkte, Gray - 4 Punkte, Dolson - 7 Punkte, Young - 2 Punkte) und gewannen mit 18:15 gegen das ROC die erste olympische Goldmedaille im 3x3 Basketball der Damen überhaupt.

Nach ihrer Leistung während des gesamten Turniers werden die USA in der FIBA-Rangliste für 3x3 Basketball nun sicherlich nach oben klettern.

3 - Serbiens "überraschende" Bronzemedaille

Serbien war der große Favorit auf die Goldmedaille bei den Herren, und das aus gutem Grund. Serbien kam als bestplatziertes Herrenteam der Welt nach Tokio und hatte mit Dusan Bulut auch den weltbesten männlichen Spieler in seinen Reihen.

Nach sieben Spielen in der Vorrunde schienen diese Vorhersagen begründet zu sein, da Serbien eine 100-prozentige Siegquote und einen Punkteschnitt von 19,7 pro Spiel aufwies und als Gruppensieger ins Halbfinale einzog.

Doch der Gruppensieg ist noch keine Garantie für olympisches Gold, wie Bulut und Serbien bald feststellen mussten. Im Halbfinale wurde Serbien von einer hungrigen ROC-Mannschaft überrumpelt, die ein äußerst physisches Spiel ablieferte und dem Gegner nur 10 Punkte gestattete, wobei die Trefferquote nur 18% betrug.

Das ROC gewann das Spiel überzeugend mit 21:10, und so mussten sich die Favoriten auf die Goldmedaille mit dem Spiel um Platz 3 abfinden.

Die Reaktion von Bulut und seinen Mannschaftskameraden nach dem Sieg über Belgien, der ihnen die olympische Bronzemedaille einbrachte, war überwältigend. Das serbische Quartett lächelte nur selten und verriet, dass sie zwar "glücklich" über die Bronzemedaille waren, ihr eigentliches Ziel aber die Goldmedaille gewesen sei.

4 - Belgiens erstaunlicher Lauf ins Halbfinale

Belgien war eine weitere Überraschung im 3x3 der Herren.

Der Verband steht auf Platz 14 der Weltrangliste und qualifizierte sich durch den Sieg beim Olympia-Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele. Sie sicherten sich damit den letzten Qualifikationsplatz für Tokio 2020.

Doch die Mannschaft mit Thibaut Vervoort, Nick Celis, Rafael Bogaerts und Thierry Marien spielte wie erfahrene Routiniers und sicherte sich mit beeindruckenden Siegen gegen die Nummer 4 der Welt, Lettland, und die Nummer 6 der Welt, das ROC, den zweiten Platz in der Gruppe hinter Serbien und damit das automatische Ticket für das Halbfinale.

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Belgien würde im Halbfinale erneut auf Lettland treffen. Diesmal unterschätzten die Letten ihren Gegner nicht und zogen mit nur acht kassierten Punkten ins Finale ein. Belgien hatte dann das Pech, im Spiel um die Bronzemedaille auf den Weltranglistenersten Serbien zu treffen, und die Serben, die vielleicht noch von der überraschenden Niederlage gegen ROC am Vortag geschockt waren, gewannen souverän mit 21:10 und holten sich die Bronzemedaille.

Trotz der Niederlage erhielt das belgische Team viel Lob für seinen beeindruckenden vierten Platz bei Olympia.

5 - Das 3x3-Team der Mongolei schreibt olympische Geschichte

Im November 2019 schrieb die mongolische Mannschaft mit Solongo Bayasgalan, Chimeddolgor Enkhtaivan, Tserenlkham Munkhsaikhan und Khulan Onolbaatar Geschichte, indem sie sich als erstes Team ihres Landes für die Olympischen Spiele qualifizierte.

Vor Tokio 2020 hatten die einzigen Olympia-Vertreter der Mongolei (ein Land mit einer großen Landmasse, aber nur drei Millionen Einwohnern) nur in Einzelwettbewerben teilgenommen.

Doch dieses Team buchte sein Ticket für Tokio, weil es in der Rangliste des FIBA-Verbandes unter den vier besten Mannschaften rangierte (China, das ROC und Rumänien waren die anderen automatisch qualifizierten Mannschaften).

Onolbaatar, die bei der Eröffnungsfeier als erste Fahnenträgerin ihres Landes auftrat, sagte FIBA 3x3 Basketball: "Ich bin natürlich glücklich, aber das größte Gefühl ist der Stolz, Mongolin zu sein. Ich kann es einfach nicht fassen, dass mir diese riesige Chance auf der größten Bühne des Sports, bei den Olympischen Spielen, geboten wird. Es ist der Traum eines jeden Athleten, sein Land auf der größtmöglichen Bühne zu vertreten."

Leider kam die Mongolei nicht über die Gruppenphase hinaus, da sie alle sieben Spiele verlor, obwohl sie kurz davor stand, Italien (15:14) und den Weltranglistenersten Frankreich (22:18) zu besiegen.

Ein letzter Blick

Frankreich hatte einen holprigen Start in das Frauenturnier. Die Nummer eins der Welt verlor drei der ersten vier Spiele und gefährdete damit ernsthaft das Weiterkommen in die K.o.-Runde.

Dank der herausragenden Leistungen von Laetitia Guapo und Mamignan Toure konnte Frankreich jedoch die letzten drei Gruppenspiele gewinnen und ins Viertelfinale einziehen. Trotz eines Sieges gegen Japan auf dem Weg ins Halbfinale unterlag Frankreich jedoch den USA und verlor anschließend im Spiel um die Bronzemedaille gegen China.

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Hallo Paris 2024!

3x3 Basketball kehrt 2024 auf den olympischen (Halb-)Platz in Paris zurück, und es ist gut möglich, dass Bulut und Serbien auf ihrer Jagd nach der Goldmedaille, die sie in Tokio verpasst haben, mit aller Macht zurückkehren werden.

Bei den Damen wird sich Frankreich nach dem enttäuschenden vierten Platz in Tokio vor heimischem Publikum sicher revanchieren wollen.