WM-Geschichte für deutsche Rekordhalterin im Kunstschwimmen: Klara Bleyer wird zweimal Fünfte
Die Kunstschwimmerin Klara Bleyer hat bei den Weltmeisterschaften in Doha zweimal den 5. Platz erreicht - sowohl im Solo-Finale der Technischen als auch der Freien Kür. Die 19-Jährige sorgte damit für das beste deutsche WM-Ergebnis in dieser Disziplin seit 17 Jahren.
Bereits am Samstag, den 3. Februar, hatte Kunstschwimmerin Klara Bleyer in der Technischen Kür mit dem fünften Rang WM-Geschichte geschrieben. Es ist das beste Resultat in dieser Disziplin für Team Deutschland. Schon bei der WM im vergangenen Jahr in Japan wurde Bleyer Achte und stellte einen neuen deutschen Rekord auf.
Deutsche Bleyer Fünfte in Freier Kür
Nun legte sie mit 230,8894 in der Freien Kür mit einer weiteren Top 5-Platzierung nach. Gold gewann in der Freien Kür die Kanadierin Jacqueline Simoneau (264,8207 Punkte) vor Evangelia Platanioto aus Griechenland (253,2833). Die neutrale Athletin Vasilina Khandoshka gewann mit 245,1042 Bronze.
Bei beiden Finals lagen dieselben vier Kunstschwimmerinnen vor Bleyer. In der Technischen Kür gewann Platanioto vor Simoneau und der Chinesin Xu Huiyan, während Khandoshka Vierte wurde.
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Spannungsaufbau mit Star Wars-Musik
Für die Freie Kür hat sich Bleyer Star Wars – The Mandalorian als Musik ausgesucht. Die Jugendliche sei ein großer Fan der Serie, aber das ist nicht alles: „Ich fand die Musik sehr passend für ein Solo, weil es am Anfang sehr ruhig ist und sich die Spannung aufbaut zum Ende hin.“
Wie schon bei der Technischen Kür, als sie als Vorkampf-Neunte ihrem finalen Ergebnis fünf Punkte hinzufügte, steigerte sie sich im Finale. Bei der Freien Kür erhöhte die Bochumerin ihren Schwierigkeitsgrad und ersetzte ein Drehelement auf das sie in der Qualifikation eine Base Mark erhalten hatte. Die Spannung blieb wie in ihrer Musik bis zum Ende. Denn erst lange nach ihrer eigenen Kür wurde klar, dass die höher gesetzten Athletinnen, die nach ihr dran waren, ihre Marke nicht überbieten konnten.
Junioreuropameisterin wächst über sich hinaus
Dass Bleyer die Kunst beherrscht Spagate, Pirouetten, Taktgefühl, Luft anhalten und Balance haltenmiteinander zu vereinen, hat sie schon bewiesen.
2023 gewann die Kunstschwimmerin bei den Jugend-Europameisterschaften sowohl in der Einzelwertung in der Technischen als auch in der Freien Kür. Damit wurde sie die erste deutsche Jugendeuropameisterin im Synchronschwimmen seit 1984.
Volles Programm mit zweit Duetts neben Einzelstarts
Der Sport ist bei den Bleyers Familiensache. Ihre Mutter näht die aufwendigen Kostüme. Und gemeinsam mit ihrer 22-jährigen Schwester Johanna zeigte Klara Bleyer eine Technische Kür als Duett. Dort erreichten sie mit einem 22. Platz in der Qualifikation jedoch nicht das WM-Finale.
Im Duett in der Freien Kür tauchte Klara Bleyer mit der 18-jährigen Susana Rovner ab. Auch hier erreichten sie trotz eines guten 15. Rangs mit 186,8874 Punkten nicht den Endkampf.