Ringen um Olympia-Quoten: Sandra Paruszewski und Jello Krahmer triumphieren für Team Deutschland

Von Verena Tölle
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Sandra Paruszewski gewinnt im Finale gegen Kateryna Zhydachevska mit 5:3 (57 kg)
Foto von United World Wrestling / Kadir Caliskan

Das deutsche Ringerteam sicherte sich bei dem Europäischen Qualifikationsturnier 2024 (5.-7. April) in Baku, Aserbaidschan, zwei weitere Olympia-Quotenplätze.

Die erste Quote für Deutschland in diesem Turnier sicherte sich der Griechisch-römische Ringer Jello Krahmer in der Gewichtsklasse bis 130 kg.

Mit 3:1-Siegen gegen Darius Attila Vitek aus Ungarn und Romas Fridrikas aus Litauen, kämpfe er sich ins Halbfinale. Dort traf er auf den dreimaligen Olympiateilnehmer Alin Alexuc Ciurariu aus Rumänien. Krahmer fixierte ihn am Arm und erzielte einen Vier-Punkte-Wurf zu erzielen, was zu seinem 6:1 Sieg und zur Quote führte.

Sandra Paruszewski strahlte über das ganze Gesicht, nachdem sie auch ihren dritten Kampf in der Gewichtsklasse 57 kg gewonnen hatte: In der Qualifikationsrunde gab ihr der 5:3-Sieg gegen die Rumänin Kateryna Zhydachevska das nötige Selbstbewusstsein, um sich gegen die Bronzemedaillengewinnerin von Tokio 2020, Ewelina Nikolowa aus Bulgarien, mit 3:2 durchzusetzen. Mit der Olympia-Quote vor den Augen schulterte Paruszewski die Türkin Elvira Kamaloğlu und beendete damit den Kampf mit einem unglaublichen Punkteabstand von 6:2.

Sandra Paruszewski erzielte damit den dritten Quotenplatz im Ringen für Deutschland. Ihre Teamkollegin Luisa Niemesch hat sich bereits im vergangenen Jahr durch die Weltmeisterschaft (62 kg) ihr Ticket für Paris 2024 gesichert.

Im Freistil gingen die deutschen Ringer in Baku leer aus. Bei dem Weltturnier in Istanbul, vom 9. Bis 12. Mai, haben die Athleten und Athletinnen die letzte Chance, sich einen der Quotenplätze pro Gewichtsklasse für die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu sichern.

**Da die Nationalen Olympischen Komitees die ausschließliche Zuständigkeit für die Vertretung ihrer jeweiligen Länder bei den Olympischen Spielen haben, hängt die Teilnahme der Athlet*innen an den Pariser Spielen davon ab, dass ihr NOK sie als Vertreter*innen ihrer Delegation für Paris 2024 auswählen.*