Isabel Gose hat das i-Tüpfelchen auf ihr erfolgreiches Jahr 2024 gesetzt. Bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest, Ungarn holte sie den Titel über ihre Paradestrecke, die 1500m Freistil.
Von Beginn an dominierte sie das Rennen, erarbeitete sich schnell einen Vorsprung und gewann am Ende mit fünfeinhalb Sekunden Vorsprung vor ihrer italienischen Dauerrivalin Simona Quadarella.
"Ich bin komplett mein eigenes Rennen geschwommen und habe Tempo gemacht. Diese Taktik ist voll aufgegangen, auch wenn es sehr anstrengend war und ich mich im Ziel fast übergeben musste“, sagte Gose über ihren starken Auftritt.
Die 15:24,69 Minuten bedeuteten eine neue persönliche Bestzeit für Gose.
Bei der WM in Doha über die lange Bahn hatte sie sich Quadarella noch geschlagen geben müssen, bei den Olympischen Spielen Paris 2024 ließ sie sie im Kampf um die Bronzemedaille hinter sich.
„Ich wollte diesmal meine Chance unbedingt nutzen und zeigen, dass ich es auch nach ganz vorn schaffen kann. Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung", ordnete Gose ihren großen Erfolg ein.
Über die 800m Freistil hatte sie in Budapest bereits Silber gewonnen.
Gretchen Walsh holt Goldmedaille Nummer vier
Am Freitag (13. Dezember) setzte außerdem US-Star Gretchen Walsh ihren Wahnsinns-Lauf bei der Kurzbahn-WM im 100m Lagen-Finale der Frauen mit ihrer vierten Goldmedaille und ihrem sechsten Einzel-Weltrekord fort.
Die zweifache Olympiasiegerin schlug nach 55,11 Sekunden an, mit einigem Vorsprung auf ihre ärgsten Verfolgerinnen. Es war ein bekanntes Gefühl für die 21-Jährige nur wenige Stunden nachdem sie im Vorlauf über die 100m Schmetterling ihren fünften Einzel-Weltrekord aufgestellt hatte.
Ihre Teamkollegin Kate Douglass - eine frisch gekrönte Weltrekordhalterin über die 200m Brust der Frauen - hatte sichtlich zu kämpfen, um hinter dem menschlichen Torpedo Gretchen Walsh noch im Kamerabild zu bleiben. Sie holte in 56,49 Silber vor Frankreichs Beryl Gastaldello, die in 56,67 Sekunden Dritte wurde.
Abgerundet wurde der Abend durch ein weiteres WM-Gold für den Schweizer Noe Ponti, der auch über die 100m Lagen den Titel holte.