Beschreibung Radsport - Straße

Was ist Straßenradsport?

Beim Straßenradsport handelt es sich um Rennen oder Zeitfahren, die in der Regel auf asphaltierten Straßen, manchmal aber auch auf Kopfsteinpflaster oder sehr selten auf Schotterstraßen ausgetragen werden.

Von wem, wo und wann wurde der Straßenradsport erfunden?

Fahrräder wurden erstmals Mitte des 18. Jahrhunderts entwickelt und sind seither ein beliebtes Verkehrsmittel.

Im Jahr 1885 machte das Fahrrad einen großen Sprung nach vorn, als J.K. Starley das Ketten- und Schaltungssystem erfand. Seitdem haben die Ingenieure die moderne Technik genutzt, um immer schnellere, elegantere und leichtere Fahrräder zu bauen.

Zwischen 1880 und 1900 wurde der Radsport sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten sehr beliebt. Der Profisport hat sich in der öffentlichen Wahrnehmung, vor allem in Europa, gehalten. In den letzten 20 Jahren hat sich der Straßenradsport stark internationalisiert.

Wie lauten die Regeln für den Straßenradsport?

Je nach Organisator des jeweiligen Rennens können unterschiedliche Regeln gelten (z. B. Beschränkungen für die Versorgung der Fahrer*innen oder für technische oder Funkunterstützung). Gefährliches Blockieren - vor allem bei Sprintankünften - ist jedoch auf Wettkampfniveau verboten und kann zu einer Zeitstrafe oder zur Disqualifikation führen. Auch für die zulässige Ausrüstung gibt es Regeln.

Straßenradsport und die Olympischen Spiele

Wie Fechten und Leichtathletik gehört der Radsport zu den wenigen Sportarten, die immer auf dem olympischen Programm gestanden haben. Bei den Spielen von Paris 1900, St. Louis 1904 und London 1908 stand der Straßenradsport jedoch nicht auf dem Programm.

Das erste Straßenrennen der olympischen Geschichte fand 1896 auf der Marathonstrecke bei den ersten Spielen der Neuzeit in Athen statt. Das Rennen startete in Athen, führte nach Marathon und kehrte dann im Neo Phaliron Velodrome nach Athen zurück.

Seit den Spielen 1912 in Stockholm wurde bei allen Olympischen Spielen ein Einzelrennen (Zeitfahren oder Straßenrennen) organisiert. Das Mannschaftszeitfahren stand zwischen 1912 und 1992 auf dem Programm. 1996 wurde bei den Olympischen Spielen in Atlanta zum ersten Mal ein Einzelzeitfahren, getrennt vom Straßenrennen, ausgetragen.

Der Radsport wurde 1984 bei den Olympischen Spielen in Los Angeles in das Programm der Damen aufgenommen, und zwar mit einem Einzelrennen auf der Straße. Später, im Jahr 1996, wurde das Einzelzeitfahren in das olympische Programm der Damen aufgenommen, ebenso wie bei den Herren.

Die besten Straßenradfahrer*innen, die man im Auge behalten sollte

Da Zeitfahren und Straßenrennen unterschiedliche Spezialitäten sind, sind nur wenige Fahrer*innen wirklich in der Lage, beide Arten von Wettkämpfen zu bestreiten. Außerdem bestehen Etappenrennen sowohl aus Zeitfahren als auch aus Straßenrennen. Bei einem Eintagesrennen wie den Olympischen Spielen hängen die besten Fahrer*innen von der gewählten Strecke ab - ob flach, hügelig oder bergig. Zu den aktuellen Größen des Straßenradsports gehören Tadej Pogacar, Tom Pidcock, Mathieu van der Poel, Wout van Aert, Julian Alaphilippe, Lotte Kopecky, Annemiek van Vleuten, Elisa Longo Borghini und andere.

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