14. Juli in Paris: Unvergessliche Höhepunkte und emotionale Momente
Der 14. Juli, Frankreichs Nationalfeiertag, wurde in diesem Jahr auf besondere Weise gefeiert. Paris hieß an diesem Tag die Olympische Fackel willkommen, nach ihrer langen Reise durch das ganze Land.
Zwischen den berühmten Champs-Élysées und dem Place de l'Hôtel de Ville (Rathausplatz) waren alle Teilnehmer gerührt, begeistert und fasziniert von dem spektakulären Ereignis an diesem festlichen Tag.
Der Tag begann auf den Champs-Élysées, und die Olympische Fackel wurde durch mehrere ikonische Pariser Orte getragen. Sie wurde von Hand zu Hand weitergereicht, wobei die Fackelträgerinnen und -träger stolz und aufgeregt waren, an diesem Erlebnis teilzuhaben.
So ging es auch dem 17-jährigen Mathieu Bellemin, einem Schüler des Nationalen Institut für blinde Jugendliche, der an diesem Tag die Ehre zuteil wurde, die Fackel in Paris zu tragen.
„Es ist ein unvergesslicher Moment, der auch das Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen schärft“, sagte Bellemin.
„Es war auch eine Ehre, Prominente zu treffen und in der Öffentlichkeit zu stehen. Das habe ich wirklich nicht erwartet, es hat meine Erwartungen übertroffen. Es war ein Ereignis, das ich nie vergessen werde.“ Es war Bellemins erste, aber nicht einzige olympische Erfahrung, er wird am 10. August auch am Marathon Pour Tous teilnehmen.
Ein Tag mit großer Symbolkraft
Auch für Claudine Laslaz, einer Anästhesistin und Krankenschwester, war es ein emotionaler Moment, sie die Möglichkeit erhielt, die Fackel an einen Ort zu tragen, der ihr so viel bedeutet.
„Als ich erfuhr, dass es sich um das Pantheon handelt, war ich noch mehr bewegt, denn es ist ein Denkmal, das für Frankreich und die Republik eine große Bedeutung trägt, ein wichtiger Ort in der Geschichte.“
Dann setzte die Fackel ihre Reise durch Paris fort zum Louvre-Museum, wo sich Hunderte von Fans und Einheimischen versammelten, um auf ihre Idole zu warten.
Zu den berühmten Persönlichkeiten vor Ort zählten Kim Seok-jin, der K-Pop-Star, der Künstler JR und Rudy Gobert.
Als die Fackelträgerinnen und -träger, alle in ihren weißen Uniformen, durch die Hauptstraßen von Paris zogen, kam eine riesige Menge Zuschauerinnen und Zuschauern zusammen, um ihnen zu applaudieren und sie zu fotografieren. Viele folgten ihnen bis zum Place de l'Hôtel de Ville, wo jedes Jahr am französischen Nationalfeiertag ein Konzert stattfindet.
Das Konzert auf dem Rathausplatz war in diesem Jahr etwas Besonderes. Das traditionelle klassische Musikkonzert in Paris wurde mit Sport vermischt, anschließend entzündete der französische Tennisstar Yannick Noah den Kessel in der französischen Hauptstadt (siehe unten).
Ein grandioses Finale im Zeichen von Paris 2024
Zum Abschluss des ersten Tages des Olympischen Fackellaufs von Paris 2024 in der französischen Hauptstadt übergab der französische Basketballspieler Nicolas Batum die Flamme an den ehemaligen französischen Tennisnationalspieler Yannick Noah, der das französische Rollstuhltennisteam in Paris als Kapitän anführen wird. Dann zündete er den Kessel auf dem Place de l'Hôtel de Ville an und der Countdown begann:
5… 4… 3… 2… 1… 0!
Nachdem der Countdown auf null gefallen war, stimmte ein Chor, begleitet von einem großen Orchester, die Marseillaise (Nationalhymne) an.
Anschließend erleuchtete das traditionelle Feuerwerk zum Nationalfeiertag den Himmel in der Nähe des Eiffelturms. Es war ein bunter Abschluss, der die Stadt der Lichter erstrahlen und die Zuschauenden staunen ließ.
1.000 Drohnen flogen in verschiedenen Formationen und Farben am Himmel und stellten dabei verschiedene olympische und paralympische Disziplinen dar.
Dieser französische Nationalfeiertag war einzigartig und steigerte bei Teilnehmenden die Vorfreude auf Paris 2024.