Kajak-Zweier: Nach Bronze für Paszek/Hake holen Schopf/Lemke Gold

Von Verena Tölle

3 min|

Jacob Schopf und Max Lemke gewinnen Gold für Deutschland

Foto von 2024 Getty Images

Bis zur letzten Minute war das Zittern groß: Die Ergebnisse des Fotofinishes ließen auf sich warten, und der deutsche Kajak-Zweier der Frauen hoffte auf eine Medaille. Dann kam die erlösende Nachricht und eine faire Entscheidung - die Deutschen Paulina Paszek und Jule Marie Hake belegten gemeinsam mit den Ungarinnen Noemi Pupp und Sara Fojt den dritten Platz. Beide Teams erreichten exakt dieselbe Zeit von 1:39,46 und teilen sich somit die Bronzemedaille.

„Das (Rennen) hat wirklich Spaß gemacht und wir sind so glücklich, dass wir uns das Podium und den dritten Platz mit den Ungarn teilen, denn ein Fotofinish ist immer eine Entscheidung gegen jemanden und für jemanden“, sagte Paszek über die Entscheidung.

Am 9. August sicherten sich Neuseelands Lisa Carrington und Alicia Hoskin bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 erneut den Titel im Kajak-Zweier über 500 Meter. Mit einer Zeit von 1:37,28 gewannen sie souverän und markierten damit Carringtons siebte olympische Goldmedaille. Die Silbermedaille ging an das ungarische Duo Tamara Csipes und Alida Dora Gazso, die das Rennen mit einer Zeit von 1:39,39 beendeten. Das zweite deutsche Boot mit Lena Röhlings und Pauline Jagsch erreichte Platz 6 mit einer Zeit von 1:40,09.

Dann folgten die deutschen Männern mit der Goldmedaille: Der Kajak-Zweier mit Jacob Schopf und Max Lemke setzte sich früh an die Spitze und ließ keinen Zweifel daran, dass sie auf Goldkurs waren. **Nadas/**Totka aus Ungarn holten Silber, während Bronze an das australische Duo van der Westhuyzen/Green ging.

Für Schopf war es bereits die zweite Teilnahme an den Spielen im K2 1000m der Männer. In Tokio 2020 erzielte er Silber und mit seinem neuen Partner Max Lemke nun die ersehnte Goldmedaille.

„Ich fahre gerne mit Max (LEMKE) im Boot. 2021 haben wir mit Max (HOFF) die Silbermedaille gewonnen. Zwanzig Meter vor der Ziellinie haben uns die Australier noch eingeholt. Dieses Mal, mit einem anderen Max, haben wir die Australier eingeholt und sind als Erste ins Ziel gekommen. Es war ein Drei-Jahres-Plan, die Australier zu schlagen, und es hat perfekt funktioniert. Dank unseres Trainers. Er hat das möglich gemacht“, sagte Schopf nach der gewonnen Goldmedaille zu Olympics.com.

Für beide ist es bereits die zweite Goldmedaille bei Paris 2024. „Ich wusste, dass unser Kajak-Zweier sehr schnell sein würde, aber nach den anstrengenden Rennen wussten wir nicht, wie es ausgehen würde. Es war ein seltsames Gefühl, nach dem gestrigen Goldsieg (Donnerstag im Kajak-Vierer der Männer über 500m) wieder ins Boot zu steigen, aber es lief wirklich großartig", sagte Lemke nach seinem zweiten Siegesrennen.

Deutschland war zudem mit einem zweiten Boot vertreten: Max Rendschmidt und Tom Liebscher-Lucz erreichten den fünften Platz.

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