"Ich habe ein Haus voller Eiffeltürme": Olympiasieger und Debütanten verraten, worauf sie sich in Paris 2024 am meisten freuen

Mit der Eröffnungsfeier am 26. Juli im Kopf befinden sich die Athletinnen und Athleten in der Endphase ihrer Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele Paris 2024.

Die Teilnahme an der größten Sportveranstaltung der Welt steht zwar im Vordergrund, aber das ist nicht alles, worauf sich die zukünftigen Olympionikinnen und Olympioniken von Paris 2024 freuen, wenn sie sich auf die Spiele einstellen.

Olympics.com hat mit Sportlerinnen und Sportlern aus der ganzen Welt gesprochen, um herauszufinden, was sie in Paris besonders begeistert, und die Antworten waren ebenso aufschlussreich wie unterschiedlich. Keine der Antworten war jedoch so überraschend wie die des Olympiasiegers im Hochsprung, Gianmarco Tamberi, der damit wohl den Vogel abgeschossen hat.

"Ich denke jeden Tag an Paris", sagte er bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2024 im Juni zu Olympics.com.

"Ich habe ein Haus voller Eiffeltürme. [Meine Frau] Chiara ist damit nicht einverstanden, aber es werden sieben oder acht sein", fuhr er fort und lachte über all die verschiedenen Varianten des ikonischen französischen Wahrzeichens, die er in seinem Haus aufstellen möchte.

"Aber Spaß beiseite, ich freue mich auf Paris."

Von Mode bis Familie - Paris 2024 bietet mehr als nur Medaillen

Für Karsten Warholm, den amtierenden Olympiasieger über 400m Hürden, steht im Vordergrund, was auf der Laufbahn passieren wird.

"Worauf ich mich am meisten freue?", fragte er rhetorisch. "Aufs Laufen!"

"Wenn ich beim Hürdenlauf keinen Herzinfarkt erleide, habe ich hoffentlich noch viel Zeit, um später in meinem Leben etwas zu besichtigen. Aber jetzt bin ich erst einmal bei der Arbeit. Ich habe ein Ziel", sagte er.

Warholm hatte gerade Gold über 400m Hürden der Herren bei den Leichtathletik-Europameisterschaften gewonnen, als er mit Olympics.com sprach. Und während sich der Norweger voll und ganz auf den Wettkampf in Paris konzentriert, verriet die Niederländerin Femke Bol, dass die Unterstützung ihrer Liebsten einer der Höhepunkte ihrer Spiele sein wird.

"Ich freue mich schon sehr darauf", sagte sie uns. "Ich war zwar in Tokio, aber das war während COVID, und das war etwas ganz anderes. Ich habe eine Menge Familie und Freunde, die [nach Paris] kommen, ich freue mich wirklich darauf, dort zu sein."

Jesse Grupper, der amtierende panamerikanische Meister im Sportklettern, schloss sich den Worten von Bol an.

"Ich freue mich darauf, meine Familie, Freunde und Eltern bei mir zu haben, und ich freue mich darauf, die Stadt zu erkunden, herumzulaufen, Kunst und Museen zu sehen. Es wird eine ganz besondere Zeit sein", sagte er.

Gruppers Sportart feierte ihr Olympia-Debüt in Tokio 2020, und dieses Jahr ist die Sportart Breaking in das olympische Programm aufgenommen worden. Jeffrey Louis (auch bekannt als B-Boy Jeffro) vom Team USA wird einer der 32 bahnbrechenden Athletinnen und Athleten sein, die in Paris 2024 im Breaking antreten.

"Ich bin sehr gespannt darauf, was Paris alles zu bieten hat", sagte er. "Wenn ich mit den Wettkämpfen fertig bin, möchte ich mir die Gebäude ansehen und mich von der Mode inspirieren lassen."

"Ich bin buchstäblich eine Mischung aus dem, was mich umgibt, und meinem eigenen kreativen Stil und Einfluss... [mein Team und ich] inspirieren und kreieren einfach", fügte er hinzu. "Ich freue mich einfach darauf, alles zu verkörpern und alles, was Paris zu bieten hat, zu verinnerlichen."

Die Eröffnungsfeier: "Was, die findet auf dem Wasser statt?"

Die amtierende britische 800-m-Silbermedaillengewinnerin Keely Hodgkinson äußerte sich begeistert über die reiche Kultur, die Paris zu einem der attraktivsten Reiseziele der Welt macht. "Luxusmode, Sport, Kunst und alles andere", antwortete sie, bevor sie erklärte, dass sie sich besonders darauf freue, "eine olympische Menschenmenge zu erleben."

Auch ihre Teamkollegin Dina Asher-Smith wies auf die Bedeutung des Publikums hin, als sie gefragt wurde, was ihrer Meinung nach Paris 2024 besonders machen würde.

"Ich freue mich sehr, sehr auf die großen Menschenmengen. Ich habe das Gefühl, dass die Olympischen Spiele fantastisch sein werden und die Zuschauerzahlen überwältigend sein werden."

Abgesehen von den Menschenmassen und dem Wettbewerb wird Paris 2024 ein einmaliges Ereignis sein. Die Spiele finden 100 Jahre nach den letzten Olympischen Spielen in Frankreich statt, und die diesjährige Veranstaltung beginnt mit einer Eröffnungsfeier, die in die Geschichtsbücher eingehen wird, wenn die mit Olympionikinnen und Olympioniken besetzten Boote die Seine hinunterfahren.

Die amerikanische Boxerin Morelle McCane kann es kaum erwarten, dies zu erleben.

"Am meisten freue ich mich auf die Eröffnungsfeier. Ich habe nur gedacht: 'Was, die findet auf dem Wasser statt? Das ist so cool", sagte sie.

"Und dann kann ich da rüberschauen und sagen: 'LeBron, hey! Guck mal, ich bin's, Mo! Simone [Biles], hey!'", lachte sie.