Taekwondo

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TAEKWONDO – SPORTERKLÄRUNG PRÄSENTIERT VON ALLIANZ

Taekwondo

Taekwondo ist eine traditionelle koreanische Kampfsportart, was übersetzt so viel bedeutet wie „der Weg des Fuß- und Faustkampfes“. Der Ursprung des Taekwondo geht auf die Drei-Königreiche-Ära Koreas zurück (ca. 50 v. Chr bis 668 n. Chr.), als die Krieger der Silla-Dynastie, die Hwarang, begannen, eine Kampfkunst zu entwickeln: Taekkyon („Fuß-Hand“).

Während des frühen 20. Jahrhunderts wurde Taekwondo zur dominierenden Kampfkunstform in Korea. 1973 wurde die World Taekwondo Federation (heute World Taekwondo) gegründet und im selben Jahr wurden die ersten Taekwondo-Weltmeisterschaften in Seoul ausgetragen.

Kurzer Überblick über die Regeln

Im Taekwondo können Hände und Füße eingesetzt werden, um den Gegner oder die Gegnerin zu besiegen, aber das Markenzeichen des Sports ist die Kombination von Trittbewegungen in schneller Abfolge, ebenfalls spielen die Verteidigungstechniken eine große Rolle. Die Kämpfe werden auf einer achteckigen Matte ausgeübt und sie gehen über drei Runden für jeweils zwei Minuten. Die Punkte richten sich nach dem Schwierigkeitsgrad der verwendeten Techniken. Zum Beispiel wird ein Tritt gegen den Kopf höher bewertet als Schläge und Tritte gegen den Rumpf. Spinning Kicks werden ebenfalls mit Extrapunkten belohnt. Allerdings können die Kampfsportlerinnen und -sportler auch für verschiedene Fehler bestraft werden.

Olympische Geschichte

Taekwondo fand erstmals als Demonstrationswettkampf bei den Spielen 1988 in Seoul statt und wurde ein weiteres Mal bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona ausgetragen. 1996 stand Taekwondo nicht auf dem Olympischen Programm von Atlanta, allerdings erwachte die Kampfsportart vier Jahre später bei den Spielen 2000 in Sydney wieder zum Leben, sowohl als Wettbewerb für Männer als auch Frauen ausgetragen. Seitdem ist Taekwondo bei den Olympischen Spielen nicht mehr weg zu denken.

Während die Olympischen Taekwondo-Wettkämpfe früher hauptsächlich von Kampfsportlerinnen und -sportler aus der Republik Korea dominiert wurden, ist dies heute nicht mehr der Fall. Beispielsweise wurden die Goldmedaillen im Taekwondo bei den Olympischen Spielen in London 2012 an Athletinnen und Athleten aus acht verschiedene Nationen vergeben.

Einige Nationen gewannen durch Taekwondo sogar ihre aller ersten Olympischen Medaillen – dazu zählen Vietnam im Jahr 2000, Afghanistan im Jahr 2008, Gabun im Jahr 2012, Niger und Jordanien im Jahr 2016. Für die Islamische Republik Iran und die Elfenbeinküste gewannen zum ersten Mal Frauen eine Olympische Medaille bei den Spielen 2016 und machten somit Taekwondo in ihrer Heimat populärer.

Das Piktogramm