Turin 2006Die Fackel

Routenplanung und Details

Nachdem die Flamme in Olympia entzündet worden war, wurde sie nach Athen gebracht und nach Rom geflogen, wo die italienische Etappe des Fackellaufs begann. Sie umfasste Teile in den Nachbarländern, darunter die ehemaligen Austragungsorte der Olympischen Winterspiele Albertville und Grenoble in Frankreich.

Der Fackellauf auf italienischem Boden begann auf der Piazza del Quirinale. Stefano Baldini, der Marathon-Olympiasieger von Athen 2004, war der erste Fackelträger. Die Flamme wanderte dann durch Italien, insbesondere durch die beiden Städte, die bereits Gastgeber der Spiele gewesen waren: Cortina d'Ampezzo und Rom.

Die Flamme erreichte Cortina d'Ampezzo genau 50 Jahre nach der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele im Jahr 1956.

Der letzte Teil des Fackellaufs ehrte einige der italienischen Sporthelden. Zunächst war es der dreimalige Ski-Olympiasieger Alberto Tomba, der die olympische Flamme ins Stadion tragen durfte, um sie dann an die vier Männer zu übergeben, die die italienische 4x10km-Langlaufstaffel bildeten, die 1994 in Lillehammer Gold gewann. Sie legten einen Teil des Stadions zurück, bevor sie die Flamme an Piero Gros, Goldmedaillengewinner im alpinen Skilauf bei den Spielen 1976, übergaben. Ihm folgte die vorletzte Fackelträgerin Deborah Compagnoni, dreifache Olympiasiegerin im Ski Alpin in den Jahren 1992, 1994 und 1998. Sie übergab die Flamme an Stefania Belmondo, eine italienische Legende des Ski Nordisch, die den 57 Meter hohen Kessel entzündete. Es ist der höchste in der Geschichte der Spiele.

Karte der Route

Fakten und Zahlen

Start: 27. November 2005, Olympia (Griechenland)

Ende: 10. Februar 2006, Olympiastadion, Turin (Italien)

Erster Fackelträger: Konstadinos "Kostas" Filippidis, Olympiateilnehmer in der Leichtathletik (2012)

Letzte Fackelträgerin: Stefania Belmondo, Olympiateilnehmerin im Skilanglauf (1988, 1992, 1994, 2002); Gold-, Silber- und Bronzemedaillengewinnerin in Albertville 1992; zweimalige Bronzemedaillengewinnerin in Lillehammer 1994; Silber- und Bronzemedaillengewinnerin in Nagano 1998; Gold-, Silber- und Bronzemedaillengewinnerin in Salt Lake City 2002.

Anzahl der Fackelträger: 534 in Griechenland, 10.001 in Italien

Rekrutierung der Fackelträger: -

Entfernung: 2006km in Griechenland, 11.300km in Italien

Besuchte Länder: Griechenland, Italien, Vatikanstadt, San Marino, Slowenien, Österreich, Schweiz, Frankreich

Details der Fackel

Beschreibung: Die Fackel trug die Aufschrift "Torino 2006", zusammen mit dem Emblem der Spiele und den Olympischen Ringen. Durch die Verwendung einer Technologie, die auf einem internen Verbrennungssystem basiert, trat die Flamme nicht aus einem Loch an der Spitze aus, sondern umgab einen Teil des Fackelkörpers, wodurch der Eindruck entstand, dass das Metall selbst in Flammen stand. Das Ziel war es, die traditionelle Holzfackel neu zu interpretieren. Die Form der Fackel erinnerte auch an eine Skispitze und an das Denkmal, das das Wahrzeichen von Turin ist: die Mole Antonelliana.

Farbe: Blau

Länge: 77cm

Materialien: Aluminium, Plastik, Stahl und Kupfer

Brennstoff: 40 Prozent Propylen und 60 Prozent Butan. Die Brenndauer der Fackel betrug etwa 15 Minuten.

Designer / Hersteller: Pininfarina / Pininfarina

Wussten Sie schon?

Ein Team von 30 Personen arbeitete 18 Monate lang am Design und der Herstellung der Fackel und leistete insgesamt über 20.000 Arbeitsstunden.

Die Fackel wurde mit dem "Lorenzo il Magnifico"-Preis ausgezeichnet, dem höchsten Preis der Florenz Biennale für zeitgenössische Kunst.