WNBA Finals 2024: Minnesota Lynx gewinnen Spiel vier und erzwingen Entscheidungspartie um den Titel!

New York Liberty um das deutsche Duo Leonie Fiebich und Nyara Sabally hat den vorzeitigen Gewinn der WNBA Finals verpasst. In Minnesota setzte es eine Zwei-Punkte-Niederlage, damit erzwangen die Lynx das 2:2 in der Serie und damit ein entscheidendes fünftes Spiel um den Titel.

2 minVon Matt Nelsen
Bridget Carleton of the Minnesota Lynx celebrates with teammates after defeating the New York Liberty 82-80 in game four of the WNBA Finals 2024
(David Berding/Getty Images 2024)

Die Atmosphäre im Target Center von Minneapolis war hörbar elektrisierend, als Bridget Carleton zwei Freiwürfe in Folge versenkte und den Minnesota Lynx Sekunden vor Schluss im vierten Spiel der WNBA Finals 2024 einen Zwei-Punkte-Vorsprung verschaffte – ein Spiel, das die Lynx unbedingt gewinnen mussten, um im Kampf um die Meisterschaft zu bleiben.

Aus nervösem Warten wurde bald freudiges Feiern, als Sabrina Ionescu von den Liberty mit der Schlusssirene diesmal den entscheidenden Drei-Punkte-Wurf verfehlte (in Spiel drei hatte sie noch getroffen und New York damit die Führung verschafft.

Für die Lynx, die am Freitagabend mit dem Rücken zur Wand standen und das Spiel gewinnen mussten, kämpften hart, um sich vor 19.210 treuen Fans den Sieg zu sichern. Der Sieg wurde nach dem Spiel mit einem Gruppentanz auf dem Parkett gefeiert.

Nun aber müssen sie ihren Fokus vom Feiern auf die Vorbereitung verlagern, da das letzte Kapitel des Kampfes um die Meisterschaft am Horizont näher rückt.

Entscheidung fällt in der Nacht von Sonntag auf Montag - Fiebich weiter stark in Form

Wenn man aus New Yorker Sicht etwas erfreuliches an der Niederlage finden möchte, dann kommt man zwangsläufig zu einer der beiden deutschen Spielerinnen im Kader. Leonie Fiebich erzielte 19 Punkte und war damit Top-Scorerin der Gäste. Unter anderem zeigte sich einmal mehr ihre Treffsicherheit von der Dreierlinie.

In einem engen Spiel behielten die Lyx trotz des starken Auftritts der beiden Deutschen, auch Nyara Sabally war mit vier Punkten und fünf Rebounds sehr aktiv, stets knapp die Oberhand. Die Gäste ließen die Gastgeber nie mehr als fünf Punkte davon ziehen, doch viele Ballverluste (15 gesamt) und ein etwas gebrauchter Tag für die dreifache Olympiasiegerin Breanne Stewart, die nach den 30 Punkten in Spiel drei nur auf elf Punkte kam, machten den Unterschied.

In der Pressekonferenz nach dem Spiel blickte die Leaderin über die Niederlage hinweg und kommentierte: „Alles, was heute Abend passiert ist, ist, dass die Serie ausgeglichen ist und es ein fünftes Spiel gibt, bei dem der Gewinner alles bekommt", so Stewart. "Wir fahren zurück nach New York und werden es schaffen.“

Das entscheidende fünfte Spiel wird nach deutscher Zeit, am Montag, den 21. Oktober (2 Uhr) im Barclays Center in New York ausgetragen.

Mehr