12 Sportstars, die in Paris 2024 um Gold buhlen
Die Olympischen Spiele sind ein unvergleichliches Sportspektakel. Sie machen aus gewöhnlichen Athletinnen und Athleten Nationalhelden, aus Champions Berühmtheiten und aus einmaligen Talenten Legenden.
Hier gehen die besten Athletinnen und Athleten der Welt bis an die Grenzen des Menschenmöglichen, auf der Suche nach sportlicher Brillanz, Fairness und einer durch den Sport geeinten Welt.
Viele der berühmtesten Sport-Profis der Welt werden ihre berufliche Laufbahn unterbrechen und ihre Sommerurlaubspläne streichen, um an den Olympischen Spielen 2024 in Paris teilzunehmen.
Olympics.com stellt eine Auswahl der Titanen des Sports vor, die sich darauf vorbereiten, in der Stadt der Lichter zu glänzen.
Simone Biles: Die US-Turnerin auf der Suche nach goldenen Rückkehr
Die vierfache Olympiasiegerin Simone Biles kehrt zu den Olympischen Spielen zurück und hat noch eine Rechnung offen.
Nachdem sie vor drei Jahren bei den Olympic Games Tokyo 2020 den "Twisties" zum Opfer gefallen ist, will sie der Welt ihre Unverwüstlichkeit beweisen, indem sie erneut den Titel im Mehrkampf der Frauen holt.
Mit 30 Weltmeisterschaftsmedaillen und fünf nach ihr benannten Skills hat sie vielleicht genau die Laufbahn, den man braucht, um in Paris 2024 ein denkwürdiges olympisches Comeback zu feiern.
King James hofft auf dritte olympischen Krone
Der amerikanische Basketball-Superstar LeBron James wird zum vierten Mal in seiner langen Karriere bei den Olympischen Spielen antreten.
Der vierfache NBA-Champion wird sich mit Spielern wie Steph Curry and Kevin Durant zusammentun und hoffen, das Team USA zu seiner 17. olympischen Goldmedaille im Basketball der Männer zu führen.
James' Präsenz auf dem Spielfeld wird sicherlich geschätzt werden, denn das Team USA will die französische Rebellion unter der Führung von Victor Wembanyama, dem NBA-Rookie des Jahres 2024, unterbinden.
Sha'Carri Richardson an der Spitze der Sprint-Elite bei Paris 2024
Die Olympia-Debütantin Sha’Carri Richardson reist mit der Vision von Goldmedaillen nach Paris.
Die 24-jährige Sprinterin aus den USA wird versuchen, den Olympiasieg über 100m vor der Jamaikanerin Shelly-Ann Fraser-Pryce zu erringen, während eine weitere jamaikanische Sprint-Sensation, Shericka Jackson, versuchen wird, in Paris sowohl die 100m als auch die 200m zu dominieren.
Alle drei werden den Weltrekord von Florence Griffith Joyner über 100m der Frauen (10,49) jagen, während der amerikanische Sprinter Noah Lyles bei den Männern über 100 und 200 m ebenfalls versuchen wird, schneller als die blitzschnelle Konkurrenz zu sein.
Leon Marchand (FRA) is congratulated by Michael Phelps during the medal ceremony for the men's 400m individual medley at the Fukuoka 2023 World Aquatics Championships.
Wird Leon Marchand sich zur Unsterblichkeit schwimmen?
Dem fünffachen Weltmeister Leon Marchand wird es in der Pariser La Defense Arena sicherlich nicht an Unterstützung mangeln, wenn er versucht, seine Dominanz über die Medley-Disziplinen des Schwimmsports fortzusetzen.
Der 22-Jährige aus Toulouse (Frankreich) hält den Weltrekord im 400-m-Lagen der Männer und geht in Paris als verbotener Favorit ins Rennen.
Er hofft, das heimische Publikum mit seiner Beherrschung aller vier Schwimmarten - Freistil, Brust, Rücken und Schmetterling - zu beeindrucken und gleichzeitig zu versuchen, Frankreichs 12-jährige Goldmedaillen-Durststrecke zu beenden.
Clarisse Agbegnenou Kampf um Ippons auf heimischem Boden
Die Olympiasiegerin von Tokio 2020, Clarisse Agbegnenou, ist eine Titanin des Judosports in der Gewichtsklasse der Frauen unter 63 kg.
Sie hat allein sieben IJF-Grand-Slam-Titel in Paris gewonnen. Außerdem hat sie in ihrer langen Karriere sechs Weltmeistertitel und fünf Europameisterschaften zuzüglich einer Goldmedaille mit der gemischten Mannschaft bei den Olympischen Spielen gewonnen.
Eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 würde ihren legendären Status im französischen Judo festigen und sie zur Sportlerin mit den meisten Olympischen Goldmedaillen in der Judo-Geschichte machen.
Eliud Kipchoge jagt historischen Dreifachsieg im Marathon der Männer
Der zweimalige Olympiasieger Eliud Kipchoge gilt bereits als einer der größten Marathonläufer aller Zeiten, doch in Paris 2024 hat er die Gelegenheit, etwas Einzigartiges zu erreichen: den olympischen Marathon dreimal in Folge zu gewinnen.
Der kenianische Superstar ist derzeit zusammen mit der äthiopischen Legende Abebe Bikila und dem Deutschen Waldemar Cierpinski derjenige, der die meisten olympischen Marathonsiege errungen hat. Mit einem Sieg in Paris könnte er sich als der Größte aller Zeiten hervorheben.
Mondo Duplantis macht sich bereit für einen Höhenflug über Paris
Armand 'Mondo' Duplantis rückte bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 ins Rampenlicht, als er mit 6,02 Metern die Goldmedaille im Stabhochsprung der Männer gewann. Sein Sieg hat ihn sowohl physisch als auch metaphorisch zu neuen Höhenflügen verholfen.
Das schwedische Stabhochsprung-Wunderkind ist nun zweimaliger Hallen- und zweimaliger Freiluft-Weltmeister. Er hält den vorläufigen Weltrekord mit einer Höhe von 6,24 m (und die sieben vorherigen) und ist in dieser Saison schon nahe an 6,25 m herangekommen.
Wer weiß, welche Höhen er in Paris erreichen wird.
Sun Yingsha will Tischtennis-Dynastie bei Paris 2024 fortsetzen
Die Volksrepublik China hat bei den Olympischen Spielen noch nie das Einzel der Frauen im Tischtennis verloren. Die Weltranglistenerste Sun Yingsha wird versuchen, diese Serie in Paris fortzusetzen.
Als amtierende Weltmeisterin reist sie als Favoritin auf die Goldmedaille nach Paris 2024. Sie wird versuchen, auf einer Reihe von Siegen aufzubauen, zu denen das WTT-Finale 2023, die Asienspiele 2022 und zwei WTT-Champions-Turniere im Jahr 2024 gehören.
Die Jugend-Olympiasiegerin von Buenos Aires 2018 wird auch am Mannschaftswettbewerb teilnehmen, zusammen mit der Olympiasiegerin von Tokio 2020, Chen Meng, und der Weltmeisterin von 2021, Wang Manyu.
Neeraj Chopra strebt Speerwurf-Doppel an
Der indische Olympiasieger Neeraj Chopra kehrt zu den Olympischen Spielen zurück, nachdem er bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio Gold im Speerwurf der Männer gewonnen hat.
Der Weltmeister von 2023 wird versuchen, seinen olympischen Titel vor Tausenden von Fans im Stade de France zu verteidigen, während er die 90-Meter-Marke anpeilt, die er in seiner jungen Karriere noch nicht erreicht hat.
Rayssa Leal bereit für einen magischen Moment bei Paris 2024
Die brasilianische Teenager-Skateboarding-Sensation Rayssa Leal wird versuchen, die Jury und die Fans mit ihren fortgeschrittenen Grinds, Airs und Flips während des Straßenwettbewerbs der Frauen bei Paris 2024 zu beeindrucken.
Als junge Skaterin wurde sie als "kleine Fee" bezeichnet und wird versuchen, ihren eigenen magischen Moment in Paris zu schaffen. Sie wird jedoch nicht das einzige jugendliche Wunderkind sein, das Rails shreddet und durch Bowls saust, denn auch die Britin Sky Brown will ihre Bronzemedaille von Tokio 2020 verbessern.
Die beiden werden während der Spiele auf der Skateboardanlage in La Concorde in Aktion sein.
Novak Djokovic jagt fehlendes Olympiagold
Novak Djokovic wird zum fünften Mal zu den Olympischen Spielen zurückkehren, um seine erste olympische Goldmedaille zu gewinnen.
Der 24-fache Grand-Slam-Sieger hat es dreimal in olympische Halbfinals geschafft, stand aber noch nie im olympischen Finale. Er hat jedoch schon einmal in Roland Garros gewonnen, unter anderem bei den French Open 2023, aber in Paris 2024 wird er auf starke Konkurrenz treffen.
Djokovic wird sich von seiner besten Seite zeigen müssen, wenn er auf seinem Weg ins Finale von Roland Garros auf den 14-fachen French-Open-Sieger Rafael Nadal oder den French-Open-Champion von 2024, Carlos Alcaraz, trifft.
Wird Ariarne Titmus ihrem Trainer in Paris noch mehr Grund zum Feiern geben?
Es gibt zwei Dinge, die Ariarne Titmus besonders gut kann: Weltrekorde brechen und ihren Trainer Dean Boxall in helle Aufregung versetzen.
Titmus hat sich bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio der Weltöffentlichkeit präsentiert, als sie die 400m Freistil der Frauen in der damaligen Weltrekordzeit von 3:56,69 Sekunden gewann. Ihr Trainer ging mit seinem Jubel viral.
Mit ihren Weltrekorden über 200m und 400m Freistil hat sie ihrem Trainer weiterhin Grund zum Feiern gegeben. Jetzt bereitet sie sich darauf vor, ihre beiden olympischen Titel in Paris 2024 zu verteidigen.