Reiten bei Paris 2024: Jessica von Bredow-Werndl gewinnt erneut Dressur-Gold, Isabell Werth baut mit Silber Olympia-Rekord aus

Von Andreas Kloo
2 min|
Bredow-Werndl Werth Siegerehrung
Foto von 2024 Getty Images

Jessica von Bredow-Werndl hat bei den Olympischen Spielen Paris 2024 erneut die Goldmedaille im Einzelbewerb des Dressurreitens gewonnen.

Die Olympiasiegerin von Tokio 2020 setzte sich mit TSF Dalera BB dank einer perfekten Vorstellung in der Grand Prix Kür mit 90,093 Punkten vor Isabell Werth durch.

Werth bekam mit Wendy 89,614 Punkte und holte mit Silber ihre 14. Olympia-Medaille.

Von Bredow-Werndl krönte sich nach Gold mit dem Team wie schon in Tokio zur Doppel-Olympiasiegerin in der Dressur.

"Ich bin überwältigt. Ich kann es nicht beschreiben, es war so emotional", sagte die 38-Jährige in einer ersten Reaktion.

Bronze ging an Charlotte Fry (GBR) mit Glamourdale.

Jessica von Bredow-Werndl gewinnt Gold im Dressur-Einzelwettbewerb

Foto von 2024 Getty Images

Dressur Einzel:

🥇 Jessica von Bredow-Werndl (GER)

🥈 Isabell Werth (GER)

🥉 Charlotte Fry (GBR)

Hier geht es zur kompletten Ergebnisliste

Bredow-Werndl schwärmt von Dalera: "Tollste Seele auf diesem Planeten"

Jessica von Bredow-Werndl galt vor den Spielen als Top-Favoritin auf Gold. Doch im Grand Sprix Special des Teamwettbewerbs unterlief ihr und Dalera ein Fehler.

"Von gestern auf heute ging es um Vertrauen. Darum, dass Vertrauen wiederzufinden und zu wissen, dass wir es schaffen können. Und wir haben es geschafft", gab sie Einblick in die Drucksituation.

In der Einzel-Kür war tatsächlich nichts zu beanstanden. Daleras Bewegungen passten perfekt zur Musik, die aus französischen Chansons bestand.

Es war ein märchenhafter Auftritt mit Schloss Versailles im Hintergrund.

"Sie ist die tollste Seele auf diesem Planeten", schwärmte von Bredow-Werndl einmal mehr von ihrer Stute.

Nachdem sie ihre Kür beendet hatte, musste sich die Reiterin bereits die erste Freudenträne aus dem Gesicht wischen. So glücklich war sie über diese gelungene Vorstellung.

Als nach ihr die Dänin Cathrine Laudrup-Dufour nur auf Rang fünf gewertet wurde, stand der Doppel-Triumph wie schon in Tokio für die 38-Jährige fest.