Olympischer Skilanglauf in Beijing 2022: Top 5 Dinge, die man wissen sollte

Skilanglauf ist eine der ursprünglichen olympischen Wintersportarten, die zum ersten Mal bei den ersten Winterspielen im Jahr 1924 ausgetragen wurde.

Die einzigen Langlaufwettbewerbe, die bei diesen Spielen in Chamonix stattfanden, waren die 50- und 18km-Wettbewerbe der Herren, aber in Peking wird es 12 Wettbewerbe geben, in denen 36 Medaillen zu gewinnen sind.

Hier finden Sie unsere Vorschau auf den Skilanglauf in Beijing 2022, einschließlich der Geschichte des Sports, der Top-Skilangläufer, die man beobachten sollte, Informationen zum Austragungsort und mehr!

Die besten olympischen Skilangläufer in Beijing 2022

Norwegen ist eine der stärksten Nationen im Skilanglauf bei den Olympischen Spielen, seit der Wettbewerb 1924 ins Leben gerufen wurde, und angesichts der Leistungen der norwegischen Skifahrer bei den FIS Nordischen Skiweltmeisterschaften 2021 sieht es so aus, als würde sich dieser Trend in Peking fortsetzen werden.

Der dreifache Olympiasieger Johannes Johannes Høsflot Klæbo (NOR) gewann nach seinen Siegen im Sprint, in der 4x10km Staffel und im Teamsprint in PyeongChang 2018 auch bei den Weltmeisterschaften 2019 und den Weltmeisterschaften 2021 Gold in allen drei Wettbewerben. Klæbo hält mehrere Rekorde in diesem Sport, unter anderem ist er der jüngste männliche Sieger in der Geschichte, der den FIS Langlauf-Weltcup, die Tour de Ski, ein Weltmeisterschaftsrennen und ein olympisches Rennen gewonnen hat.

Simen Hegstad Krüger (NOR), der neben Klaebo in PyeongChang als Mitglied der norwegischen 4x10km Staffel Gold gewann (neben Gold im 30km Skiathlon und Silber im 15km Freistil), ist ein weiterer Langlaufstar, auf den man in Peking achten sollte. Bei den Weltmeisterschaften 2021 holte Krüger zweimal Silber (15km Freistil und 30km Skiathlon).

Das heißt natürlich nicht, dass die norwegischen Athleten bei den Winterspielen das Podest bei den Herren stürmen werden. Der vierfache Olympiasieger und Titelverteidiger im 15km Freistil Dario Cologna (SUI) ist ein bewährter Sieger bei den Spielen, aber der Routinier wird wahrscheinlich noch einmal alles geben müssen, um seinen Titel in Peking zu behaupten.

Norwegen hatte bei den Olympischen Winterspielen 2018 bei den Frauen mit starker Konkurrenz aus dem Nachbarland Schweden zu kämpfen (obwohl sie mit sieben Medaillen gegenüber den sechs schwedischen an der Spitze lagen). Charlotte Kalla (SWE) gewann in PyeongChang vier Medaillen (darunter Gold im 15km Skiathlon) und baute damit ihre Erfolgsbilanz auf neun Medaillen aus - damit ist sie Schwedens erfolgreichste Skilangläuferin aller Zeiten. Kalla sollte zusammen mit ihrer Landsfrau Jonna Sundling (SWE) (die bei den Weltmeisterschaften 2021 den Sprint und den Teamsprint gewann) als Favoritinnen auf einen Platz auf dem Podest in Peking gelten.

Sie werden nicht gegen die erfolgreichste Winterolympionikin aller Zeiten kämpfen müssen, nachdem Marit Bjørgen's (NOR) nach den Winterspielen 2018 zurücktrat - wo sie fünf Medaillen gewann und damit ihre olympische Rekordzahl auf 15 erhöhte - aber es wird keinen Mangel an Herausforderinnen aus Norwegen geben. Dazu gehört vor allem die dreifache Olympiamedaillengewinnerin Therese Johaug (NOR), die bei den Weltmeisterschaften 2021 Gold über 15km Skiathlon, 10km Freistil, 4x5km Staffel und 30km Massenstart gewann.

Norwegen wird in den Teamsprint- und Teamstaffel-Wettbewerben sowohl bei den Herren als auch bei den Damen schwer zu schlagen sein, nachdem es drei dieser Wettbewerbe bei den Weltmeisterschaften gewonnen hat (Schweden gewann den Teamsprint der Damen) - dieselben drei Wettbewerbe, die norwegische Athleten in PyeongChang gewonnen haben (wiederum mit Ausnahme des Teamsprints der Damen, der von Kikkan Randall und Jessie Diggins aus den USA gewonnen wurde). Diggins ihrerseits ist in bestechender Form, nachdem sie 2020/21 den FIS Langlauf-Gesamtweltcup und Distanzweltcup gewonnen hat.

Kurz gesagt, Norwegen ist das führende Land im Skilanglauf - erwarten Sie nicht, dass sich das in Peking ändern wird.

Skilanglauf-Zeitplan bei den Olympischen Winterspielen Beijing 2022

Der Skilanglauf-Wettbewerb wird vom 5. Februar bis zum 20. Februar 2022 stattfinden.

Austragungsort für die olympischen Skilanglauf-Wettbewerbe in Beijing 2022

Der Skilanglauf-Wettbewerb findet im Nationalen Langlaufzentrum im Zhangjiakou-Cluster statt, wo auch Wettbewerbe im Snowboarding, Ski Freestyle, Skispringen, der Nordischen Kombination und Biathlon ausgetragen werden.

Nach den Spielen wird der Austragungsort als Touristenresort genutzt werden.

Wettkampfformat im olympischen Skilanglauf in Beijing 2022

Der Skilanglauf-Wettbewerb in Beijing 2022 wird 12 Disziplinen umfassen:

Herren

• 15km Klassisch
• 15km + 15km Skiathlon
• Sprint Freistil
• Teamsprint Klassisch
• 4x10km Staffel
• 50km Massenstart Freistil

Damen

• 10km Klassisch
• 7,5km + 7,5km Skiathlon
• Sprint Freistil
• Teamsprint Klassisch
• 4x5km Staffel
• 30km Massenstart Freistil

Es gibt sowohl für Männer als auch für Frauen, die sich für die Teilnahme am Skilanglauf in Beijing 2022 qualifizieren können, 148 Quotenplätze, was bedeutet, dass es insgesamt 296 Athleten geben wird.

Es gibt zwei verschiedene Skitechniken, die beim Skilanglauf verwendet werden: die Skating-Technik (Freistil) und die klassische Technik. Der Internationale Skiverband legt fest, welche Technik für jeden Wettbewerb verwendet wird (dies kann bei jeder Austragung der Winterspiele variieren), während bei der Staffel beide Techniken verwendet werden müssen.

Geschichte des olympischen Skilanglaufs

Skilanglauf ist die älteste Art des Skifahrens und hat seine Ursprünge in Norwegen. Tatsächlich ist das Wort "Ski" ein norwegisches Wort, das von dem altnordischen Wort "skid", einem gespaltenen Holzstück, stammt. Diese Form des Skifahrens entstand aus der Notwendigkeit, über schneebedecktes Gelände zu fahren, um Wild zu jagen, Feuerholz zu sammeln und den sozialen Kontakt zwischen isolierten Gemeinschaften aufrechtzuerhalten.

Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich der Skilanglauf zu einem Sport entwickelt. Das berühmte Holmenkollen-Skifestival begann 1892, wobei der Schwerpunkt zunächst auf der Nordischen Kombination lag. Im Jahr 1901 wurde jedoch ein separates Langlaufrennen in das Festival aufgenommen.

Skilanglauf war bei allen Olympischen Winterspielen Teil des Programms, beginnend mit den 50- und 18km-Wettbewerben der Herren im Jahr 1924. Bei den Olympischen Winterspielen 1952 in Oslo wurde zum ersten Mal ein Wettbewerb für Damen (10km) ausgetragen, und im Laufe der Jahre ist das Programm so weit gewachsen, dass es heute 12 Wettbewerbe (jeweils sechs für Herren und sechs für Damen) bei den Spielen gibt.

Norwegen, das Mutterland des Skilanglaufs, führt den Medaillenspiegel der Olympischen Winterspiele mit 121 Medaillen (47 Goldmedaillen) an und liegt damit weit vor seinem nächsten Verfolger Schweden (80 Medaillen). Die beiden erfolgreichsten Olympioniken in dieser Sportart sind ebenfalls Norweger - Bjørn Dæhlie hat 12 Medaillen, während Marit Bjørgen mit 15 Medaillen die höchstdekorierte Winterolympionikin der Geschichte ist.