Überraschendes Madrid Open Finale - "Lucky Loser" Jan-Lennard Struff wird von Alcaraz besiegt
Beim Tennisturnier Madrid Oppen 2023 kam zu historischen Momenten – noch nie zuvor standen zwei deutsche Tennisspieler, Jan-Lennard Struff und Daniel Almtmaier, im Viertelfinale. Struff war zudem der erste "Lucky Loser" der in einem Master-Event-Finale spielte. Nur ein legendärer Sieg gegen den Gewinner des letzten Jahres, Carlos Alcaraz, fehlte.
Der Spanier Carlos Alcaraz gewann am 7. Mai seinen zweiten Titel in Folge bei den Madrid Open Tennisturnier und besiegte nach 2:26 Stunden Spielzeit den deutschen Tennisspieler Jan-Lennard Struff mit 6:4, 3:6, 6:3.
Ursprünglich schied Struff in der zweiten Runde gegen Aslan Karatsev aus, der sich aber verletzungsbedingt aus dem Turnier zurückzog und somit Struff einen Platz im Hauptfeld verschaffte. Als sogenannte „Lucky Looser“ konnten Struff und der deutsche Daniel Altmaier in das Hauptfeld nachrücken, da der Spanier Pablo Carreño Busta verletzungsbedingt ausgeschieden waren. Auf dem Weg ins Finale traf Struff im Halbfinale auf Karatsev und besiegte ihn zum Weiterkommen.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Madrid Open, standen zwei deutsche Tennisspieler im Viertelfinale. Altmaier verlor im Viertelfinale gegen den Kroaten BornaĆorić (3-6, 3-6) und schied somit aus, während sich Struff gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas (7-6, 5-7, 633) durch setzte.
Der 33-Jährige Struff ist der siebte deutsche Tennisspieler, der das Masters-Finale erreichte. Er tritt somit in die Fußstapfen von: Boris Becker (22-Mal), Alexander Zverev (10), Michael Stich (3), Tommy Haas (2), Rainer Schüttler (1) und Nicolas Kiefer (1).
Struff ist jedoch der allererste "Lucky Loser", der in ein Master-Event-Finale einzog. Für ihn war es der zweite Finaleinzug überhaupt und konnte dadurch auch auf den 28. Platz auf der Weltrangliste vorrücken.