Letzte Chance: Deutsches Fecht-Quartett kämpft um Olympia-Tickets für Paris 2024

Von Freitag bis Sonntag werden im luxemburgischen Differdange die letzten europäischen Olympiatickets im Fechten vergeben. Pro Waffe darf jede Nation, die weder im Team qualifiziert ist, noch eine Einzelstarterin oder einen Einzelstarter hat, jemanden schicken. Nur der Sieger beziehungsweise die Siegerin des Turniers bekommt einen Startplatz für Paris 2024.

Das bedeutet, dass Deutschland in zwei Teildisziplinen des Fechtsports keine Athleten bzw. Athletinnen nach Differdange schicken darf. Das hat allerdings einen sehr positiven Hintergrund. Denn Matyas Szabo und Anne Sauer haben ihren Quotenplatz bereits sicher.

Matys Szabo und Anne Sauer haben Quotenplätze bereits sicher

Matys Szabo wird während Paris 2024 am Herrensäbel teilnehmen, Sauer ist für Damenflorett eingeschrieben. Beide sind mehrfache deutsche Meister im Einzel und dem Mannschaftswettbewerb ihrer Teildisziplin.

Außerdem wurde Matys Szabo, Spross einer Fecht-Dynastie, schließlich waren seine Mutter Reka Szabo und sein Vater Vilmos Szabo ebenfalls hocherfolgreiche Fechter, 2019 Weltmeister im Team. Anne Sauer von der DFC Düsseldorf ist die aktuelle Nummer Eins unter den deutschen Florettfechterinnen, 2023 schloss sie die Saison an der Spitze ihrer Teildisziplin ab.

• Das sind die Unterschiede zwischen Florett-, Degen-, und Säbelfechten

Das sind die vier deutschen Fechter, die in Differdange/Luxemburg um Quotenplätze kämpfen

• Herrenflorett: Alexander Kahl
• Damendegen: Alexandra Ehler
• Damensäbel: Larissa Eifler
• Herrendeggen: Marco Brinkmann

Anspruchsvolle Ausgangslage

In Luxemburg geht es nun für vier deutsche Athleten und Athletinnen um die anspruchsvolle Aufgabe, sich weitere Tickets zu sichern. Alexander Kahl (Herrenflorett), Larissa Eifler (Damensäbel) sowie Alexandra Ehler und Marco Brinkmann, die im Damen – und Herrendegen an den Start gehen, kämpfen für Team Deutschland um weitere Quotenplätze.

Über das kommende Wochenende (26. bis 28. April) kommen die sechs unterschiedlichen Einzelwettbewerbe zur Austragung, je ein Wettkampf (Säbel, Florett, Degen) bei den Damen und den Herren.

Der europäischen Olympia-Vorentscheid startet am Freitag mit dem Turnier im Damendegen und dem Florett der Herren. Alexandra Ehler (TSV Bayer 04 Leverkusen), Dritte bei den Europameisterschaften 2023 im Damendegen und Alexander Kahl (TG Hanau) machen aus deutscher Sicht den Auftakt.

Die Wettbewerbe am Samstag finden ohne deutsche Beteiligung statt, denn im Herrensäbel und dem Damenflorett sind die deutschen Quotenplätze durch Sabo und Sauer bereits vergeben, deutsche Sportler und Sportlerinnen sind hier also jeweils nicht vertreten.

So wird es erst am Sonntag (ab 10 Uhr) aus deutscher Sicht wieder ernst. Larissa Eifler (Damensäbel) und Marco Brinkmann (TSV Bayer 04 Leverkusen) kämpfen jeweils um den einen Quotenplatz für den Sieger der jeweiligen Turniere.

Der Modus der sechs verschiedenen Wettkämpfe unterscheidet sich dabei nur unwesentlich. Das Turnier folgt dem üblichen Format, beginnend mit einer Gruppenphase, gefolgt von einer K.o.-Runde. Deren Größe hängt von der jeweiligen Teilnehmerzahl in den sechs Wettkämpfeb ab.

Der Zeitplan für den Olympischen Vorentscheid in Differdange/Luxemburg:

(Alle Zeiten können noch abweichen)

26. April

• 10:00 - Herrenflorett - Gruppenphase
• 12:00 - Damendegen - Gruppenphase
• 16:30 - Herrenflorett - K.o.-Runde
• 17:30 - Damendegen - K.o.-Runde
• 19:00 - Herrenflorett - Finale
• 19:30 - Damendegen - Finale

27. April

• 10:00 - Herrensäbel - Gruppenphase
• 11:00 - Damenflorett - Gruppenphase
• 16:30 - Herrensäbel - K.o.-Runde
• 17:30 - Damenflorett - K.o.-Runde
• 19:00 - Herrensäbel - Finale
• 19:30 - Damenflorett - Finale

28. April

• 10:00 - Damensäbel - Gruppenphase
• 10:00 - Herrendegen - Gruppenphase
• 16:00 - Damensäbel - K.o.-Runde
• 17:00 - Herrendegen - K.o.-Runde
• 18:00 - Damensäbel - Finale
• 19:00 - Herrendegen - Finale