In der Leichtathletik beginnt die Saison der Diamond League 2024 am 20. April in Xiamen (Volksrepublik China) und endet mit dem Finale, das für den 13. und 14. September in Brüssel, Belgien, geplant ist. Wir haben für Sie eine Übersicht über einige der besten Deutschen zusammengestellt, die Sie bei den nächsten Stopps der Eventreihe verfolgen können.
Deutsches Diskus-Trio gegen Olympiasiegerinnen Valarie Allman und Sandra Elkasević
Dass Deutschland weiterhin eine Werfernation ist zeigt sich an der Fülle an hochkarätigen Diskuswerferinnen. Shanice Craft, Kristin Pudenz und Claudine Vita treffen sich auf nationaler Ebene ebenso oft wie bei Weltmeisterschaften und Diamond League-Events.
Pudenz, Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Tokio 2020, will ihre Freiluftsaison mit einem Paukenschlag beginnen, nachdem sie im Februar eine Hallenbestleistung von 63,38 m geworfen hat.
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Hallen-Vizeweltmeisterin Yemisi Ogunleye bei Diamond League
Kugelstoß-Weltmeister David Storl hat seine Karriere beendet, doch nun mischt dafür Yemisi Ogunleye die Szene bei den Frauen auf. Die 25-Jährige holte bei der Hallen-WM in Glasgow im Februar mit einer sensationellen Bestleistung von 20,19m Silber. Zur Eröffnung der Hallensaison wird Ogunleye hoffen ihre Freiluftbestweite von 19,44m, die sie bei der WM in Eugene aufgestellt hat, zu verbessern.
Stabhochsprung: Bo Kanda Lita Baehre gegen Weltrekordhalter Mondo Duplantis
Beim ersten Stopp der Diamond League im chinesischen Xiamen starten insgesamt zehn Profis aus Deutschland. Das dortige Teilnehmerfeld im Stabhochsprung umfasst auch drei Männer, die 5,90 m oder höher gesprungen sind, darunter Bo Kanda Lita Baehre.
Speerwurf: Johannes Vetter, Julian Weber, Thomas Röhler
Der deutsche Rekordhalter und Weltmeister von 2017, Johannes Vetter, blieb ebenso wie WM-Finalist Julian Weber und 2016 Olympiasieger Thomas Röhler zuletzt hinter den eigenen Erwartungen. Doch die Speerwerfer sollte man auf jeden Fall auf dem Zettel haben.
Malaika Mihambo und Mikaelle Assani, Weltklasse-Weitsprung aus Deutschland
Gemeinsam mit Weber präsentierte die Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo Anfang April die neuen Deutschland-Trikots. In diesem hat die 7,30m-Springerin vor sich ihren zweiten Olympia-Titel zu schnappen.
Ebenso wird sich Mikaelle Assani auf die Freiluftsaison freuen. Die 21-Jährige zeigt bei der Hallen-WM in Glasgow den drittbesten Wettkampf ihrer Karriere, aber sprang mit 6,77 Metern einen Zentimeter an einer Medaille vorbei.
Hindernis-Trainingspartnerinnen Gesa Krause und Olivia Gürth
Die ebenfalls 21-jährige Olivia Gürth hat in den letzten Jahren eine steile Verbesserungskurve aufgestellt. Das Hindernis-Talente feierte 2023 fünf persönliche Bestleistungen, Gold bei der Junioren-EM, und den Einzug ins WM-Finale. Dort unterbot sie ihre Halbfinal-Bestzeit auf 9:20,08, womit sie frühzeitig sogar die Olympia-Norm für Paris 2024 abhaken konnte.
„Deutschlands Leichtathletin des Jahres“ 2023 trainiert gemeinsam mit der zweifachen Europameisterin Gesa Felicitas Krause, die nach ihrer Babypause Paris 2024 angreifen möchte. Schon in der Halle konnte die zweifache WM-Bronzemedaillengewinnerin zeigen, dass sie ihre Form vor der Schwangerschaft zurückerlangt hat.
Hochsprung-Ass Tobias Potye
Hochspringer Tobias Potye, Silbermedaillengewinner der Europameisterschaften 2022, ist in Höchstform. Der Münchner hat in der vergangenen Saison eine neue Bestleistung von 2,34m aufgestellt und in der Hallesaison 2024 2,30m überquert. Nach einem kurzen Rückschlag aufgrund einer leichten Verletzung meldet sich der Hochspringer für einen Diamond League Start in Shanghai zurück.
Sprint, um 400m-Hürdenstartplätze: Constantin Preis, Joshua Abuaku, Luke Campbell, Emil Agyekum
Später im Jahr werden mehrere deutsche Langhürdensprinter sich ebenfalls bei den Topevents messen wollen: Der amtierende Deutsche Meister und Tokio-Finalist Joshua Abuaku und die beiden Tokio-Halbfinalisten Constantin Preis und Luke Campbell, sowie Emil Agyekum, seinerseits WM-Halbfinalist von Budapest 2023.
Preis erzählte Olympics.com im exklusiven Interview, dass aufgrund der hohen Leistungsdichte das Abschneiden vor den Sport-Highlights, also der EM im Rom und den Olympischen Spiele in Paris, dieses Jahr besonders wichtig ist:
„Es gibt vier Kandidaten und deswegen ist also der Druck ein bisschen größer, weil es gehen ja nun drei mit. Deswegen müssen wir schon zum richtigen Zeitpunkt auch liefern können.“
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Wo kann man die Diamond League im Livestream verfolgen?
Alle Stationen der Diamond League 2024 werden von Sky Sport kostenpflichtig live gezeigt. Aus Xiamen startet die Übertragung am 20. April um 12:45 Uhr deutscher Zeit.