Der siebenfache Weltmeister Florian Wellbrock legte in der ersten Runde der 5 km im Freiwasser ein enormes Tempo vor. Damit entzerrte der Schwimmer das Teilnehmerfeld und hielt sich vorerst immer in der Spitze auf. Er wurde jedoch auf dem letzten Kilometer langsamer und von einer Vielzahl der anderen Profiathleten überholt. Schließlich landete er mit einem neunten Platz noch in der Top 10.
Enttäuschung für Wellbrock
Schon bei der verfehlten Titelverteidigung über die 10 km verlor der Olympiasieger auf den letzten Runde den Anschluss und beendete das Rennen schließlich auf Platz 29.
„Aber im Endeffekt ist es auch "nur" eine Weltmeisterschaft im olympischen Jahr.“ erklärte der enttäuschte Athlet nach seinem Rennen. „Die Zielstellung steht insgesamt ein bisschen woanders. Deswegen müssen wir da jetzt einfach einen Haken dran machen und nach vorne gucken.“
Sowohl sein Teamkollege Oliver Klemet, der Achter wurde, als auch Wellbrock haben durch ihre Bronze- und Goldmedaillen über die 10 km bei der WM 2023 einen persönlichen Quotenplatz für die Olympischen Spiele in der Paris erhalten.
Gold holte Logan Fontaine aus Frankreich vor seinem Landsmann Marc-Antoine Olivier. Das Podium komplettierte der Italiener Domenico Acerenza.
Beck verpasst Top 10-Platzierung
Zuvor hatte Leonie Beck ebenfalls die erhoffte Titelverteidigung verpasst. Die Bayerin beendete ihren Wettkampf auf Platz 14. Die 26-Jährige schlug nach 57:56,60 Minuten an, während sich die Niederländerin Sharon van Rouwendaal zur neuen Doppelweltmeisterin krönte. Silber ergatterte Chelsea Gubecka aus Australien vor der Drittplatzierten Brasilianerin Ana Marcela Cunha.
*Da die Nationalen Olympischen Komitees die ausschließliche Zuständigkeit für die Vertretung ihrer jeweiligen Länder bei den Olympischen Spielen haben, hängt die Teilnahme der Athletinnen und Athleten an den Pariser Spielen davon ab, dass ihr NOK sie als Vertreter*innen ihrer Delegation für Paris 2024 auswählen.