Fier-Play und Paris 2024 kündigen das 24. Pride House für die kommenden Olympischen und Paralympischen Spiele an
Das Pride House wird ein einladender und inklusiver sowie physischer und digitaler Raum sein, mit dem Ziel, gegen Diskriminierung zu kämpfen und LGBTI+ Personen im Sport weniger unsichtbar zu machen.
Der Verband Fier-Play und Paris 2024 haben die Formalisierung für die Gründung des 24. Pride House bekannt gegeben, welches während der gesamten Zeit der Olympischen und Paralympischen Spiele Paris 2024 im nächsten Jahr in Betrieb sein wird.
Der Präsidenten von Paris 2024, Tony Estanguet, gab das Pride House am 17. Mai bekannt, dem Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie, mit den Worten:
„Wir von Paris 2024 sind davon überzeugt, dass Sport Leben verändern kann und dass es auch ein hervorragendes Instrument ist, um Ansichten zu verändern und einen Beitrag im Kampf gegen Diskriminierungen zu leisten. Als Organisationsteam des größten Sportereignisses der Welt haben wir eine Verantwortung und wir wollen auch die Sichtbarkeit der Spiele nutzen, um diesen wichtigen Kampf voranzubringen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir an diesem 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homophobie, Biphobie und Transphobie, das Pride House-Projekt bekannt geben können, welches im Jahr 2024 ein Ort des Austausches und der Feierlichkeiten für LGBTI+ Personen und ihre Verbündeten sein wird.“
Das Pride House in Paris 2024 wird einer langen Tradition folgen, welche bis zum ersten Pride House bei den Olympischen Winter- und Paralympischen Spielen 2010 in Vancouver zurückreicht. Das Ziel ist dabei gegen Diskriminierung zu bekämpfen und LGBTI+ Personen im Sport weniger unsichtbar zu machen.
Frédérique Vidal, Co-Präsidentin des Vereins Fier-Play, begrüßte die Ankündigung und fügte hinzu: „Mit der Kraft unserer Partner*innen und der Unterstützung vieler freiwilliger Helfer*innen können wir alle gemeinsam dieses Projekt für einen integrativeren Sport und ein besseres Zusammenleben zum Leben erwecken.“
Neben einem zentralen Pride House, in dem festliche, kulturelle, sportliche und pädagogische Veranstaltungen stattfinden werden, können Menschen auf der ganzen Welt diese Initiative nutzen durch das Digital Pride House, welches auf Smartphones verfügbar sein wird, sowie durch das Mobile Pride House, welches zu verschiedenen Veranstaltungsorten bei den Spielen und in Paris reisen wird.
Jede dieser Formen des Pride House Projektes unterstützt drei Hauptziele:
- Ein einzigartiges Erlebnis zu ermöglichen, die Spiele zu feiern und den Austausch zwischen unseren Athlet*innen und Verbündeten zu fördern.
- Aufklärung und Bildung, Bereitstellung von Bildungsinstrumenten für die breite Öffentlichkeit und die Bereitstellung von Empfehlungen und einem gemeinsamen Ansatz für die gesamte Sportbewegung in Bezug auf die Inklusion von LGBTI+ Personen im und durch den Sport.
- Sensibilisierung und Sichtbarkeit, d.h. die breite Öffentlichkeit für das Thema LGBTI+ Personen im Sport zu sensibilisieren und diese Menschen weniger unsichtbar zu machen, während gleichzeitig eine universelle Entkriminalisierung von Homosexualität gefordert wird.