3x3 Basketball: Deutschland gewinnt U23-Weltmeisterschaft - Junges Männer-Team stürmt in Ulaanbaatar unbesiegt zum Titel 

Die deutschen U23-Herren sorgen bei der WM in Ulaanbaatar für den nächsten Erfolg im 3x3 Basketball. Fabian Giessmann überragt auf dem Weg zum Titel.

3 minVon Andreas Kloo
Fabian Giessmann finale 3x3 WC
(fiba.basketball)

Nächster großer deutscher Erfolg im 3x3 Basketball!

Nach dem Olympiasieg für die deutschen Damen bei den Olympischen Spielen Paris 2024 hat sich die Männer-Mannschaft bei der U23-WM in Ulaanbaatar/Mongolei zum Weltmeister gekrönt.

Das Quartett Denzel Agyeman, Linus Beikame, Leon Fertig, Fabian Giessmann gewann alle sieben Spiele und ließ im Finale auch den USA keine Chance.

Der 19-jährige Giessmann, der im Turnierverlauf immer wieder mit spektakulären Aktionen glänzte, wurde darüber hinaus zum MVP des Turniers gekürt.

Im Vorjahr hatte er bereits mit der U18-Auswahl den WM-Titel gewonnen und erhielt damals ebenfalls die Trophäe für den besten Spieler.

Die Damen-Auswahl mit den Olympiasiegerinnen Elisa Mevius und Marie Reichert verpasste nach einer Overtime-Niederlage gegen die Niederlande äußerst knapp den Final-Einzug. Im Spiel um Platz 3 mussten sich die deutschen Frauen China mit 14:20 geschlagen geben.

Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie das deutsche U23-Männerteam im Finale die USA schlug.

Die US-Boys hatten wie Deutschland all ihre Partien auf dem Weg ins Finale gewonnen, nur beim 21:19 im Halbfinale gegen Spanien war es kurzzeitig eng. Ein harter Brocken für das DBB-Quartett, das Litauen souverän mit 21:14 geschlagen hatte.

Ungefähr zehn Punkte pro Spiel erzielte Fabian Giessmann in diesem Turnier. Auch im Finale um WM-Gold trumpfte er in dieser Form auf und setzte mit einem Zwei-Punkte-Treffer aus der Distanz zum 4:2 ein erstes Statement.

Giessmann wirft Deutschland zum Titel

Sogleich bewies er aber, dass er auch in der Defense über herausragende Qualitäten besitzt. Mit einem Block am Ring verhinderte er den erfolgreichen amerikanischen Dunk, um im Anschluss selbst zum 5:2 zu treffen.

Noch spektakulärer war Giessmanns nächste Abwehraktion. Aus der Wurfhand schlug er Alex Jay Fudge den Ball, als dieser gerade versenken wollte.

Mit dem nächsten Zwei-Punkte-Wurf zum 7:3 setzte er noch einen drauf. Teamkollege Denzel Agyeman wollte sich nicht lumpen lassen und verwandelte ebenfalls von außerhalb. 9:3 für Deutschland, die USA wussten nicht, wie ihnen geschah.

Aber es gelang dem Gegner, sich zu sammeln und auf 9:10 heranzukommen.

Nun leistete das deutsche Team jedoch vor allem in der Defense hervorragende Arbeit, kein Zentimeter wurde den US-Amerikanern geschenkt.

Ihre eigenen Chancen nutzten die DBB-Herren eiskalt aus, Giessmann und Fertig trafen erneut mit 2-Punkte-Würfen.

Das 18:11 kam einer Vorentscheidung gleich.

Bei 3:48 Minuten auf der Uhr war noch genügend Zeit, um den WM-Titel klarzumachen. Aber Giessmann konnte es nicht abwarten.

Per krachendem Dunk stellte er auf 19:12 für Deutschland. Im Gegenzug ließ er die USA gewähren, weil er schon seine finale Glanztat im Schilde führte.

Noch bevor David Ricardo Johnson jr. zum 13:19 traf, stellte sich Giessmann an der Linie bereit. Fertig spielte ihm sofort den Ball zu und der Youngster fackelte nicht lange. Der Ball landete im Korb, es war der Wurf zum WM-Titel.

Die Teamkollegen hoben Fabian Giessmann, ihren Helden, hoch. Nach Paris 2024 steht fest: auch die Zukunft des deutschen 3x3 Basketballs ist golden.

Deutschland - USA 21:13

Punkte für Deutschland: Fabian Giessmann (13), Leon Fertig (4), Denzel Agyeman (2), Linus Beikame (2).

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